Völklinger Hütte: Festwochenende "30 Jahre Unesco-Welterbe"
Am vergangenen Wochenende hatte das Weltkulturerbe Völklinger Hütte gleich zwei Gründe zu feiern: das 30-jährige Welterbe-Jubiläum und den bundesweiten Unesco-Welterbetag. Diesen feierten am Sonntag neben der Völklinger Hütte insgesamt 51 Welterbestätten in Deutschland.
Rund 5000 Gäste, darunter Familien, Sportgruppen und Vereine, sind der Einladung des Weltkulturerbes Völklinger Hütte am vergangenen Wochenende gefolgt. Neben Kindertheater, einem Urban Art Workshop und Live-Musik konnte man sich das vielfältige Angebot an Ausstellungen anschauen, darunter die Urban Art Biennale und die Sommerausstellung "Man & Mining", die sich mit der Ausbeutung des Planeten befasst.
Festrede von Maria Böhmer
Maria Böhmer, die Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, hat die Festrede gehalten und darin auch die Schattenseiten eines solchen Ortes, wie den der Völklinger Hütte benannt. Denn neben dem Wohlstand, der durch die Völklinger Hütte seit Beginn der Industrialisierung mitgesichert worden sei, wären dort in den zwei Weltkriegen auch Waffen produziert und Zwangsarbeitern ausgebeutet worden.
Richtlinien der Unesco
Als Unesco-Welterbe muss sich die Völklinger Hütte wie alle anderen 1.100 weltweit bestehenden Welterbestätten an von der Unesco definierte Richtlinien halten. Dazu gehört unter anderem, dass diese Orte so ursprünglich wie möglich sein müssen, eine nachhaltige Nachnutzung garantiert ist und bestehende Programme und Angebote den Ort in seiner Geschichte lebendig halten.
Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 03.06.2024 auf SR 2 KulturRadio.