Ausstellung von Katharina Grosse im Centre Pompidou Metz
Viel Stoff, viel Spray-Farbe und ein immersives Erleben – so könnte man die Kunst der weltberühmten Künstlerin Katharina Grosse beschreiben. So auch „Shifting the Stars“, ein riesiges begehbares Kunstwerk, das seit Anfang Juni im Metzer Centre Pompidou ausgestellt ist. SR 2-Reporterin Barbara Grech hat es sich angeschaut.
6000 Quadratmeter Stoff im größten Ausstellungssaal der Welt. Das ist „Shifting the Stars“, französisch „Déplacer les Etoiles“ im Centre Pompidou Metz. Die Stoffbahnen sind von der Decke hinunterhängend zu einer Art Zelt drapiert und bunt besprüht. Die Besuchenden dürfen das Werk durch verschiedene Eingänge betreten, sogar anfassen.
Wer hinter all dem steckt, lässt sich in der Eingangshalle des Centre Pompidou erahnen: Katharina Grosse hat dort ihr ehemaliges Schlafzimmer ausgestellt, aus ihrer Studienzeit in Düsseldorf. Ihr Bett, Bücher, Klamotten und Umzugskartons, auch hier ist alles knallbunt besprüht. Die Künstlerin will so eine Intimität zwischen sich und den Betrachtenden herstellen, ohne allzu viel von sich preiszugeben.
Von Düsseldorf nach New York und Paris
Das Schlafzimmer stammt aus ihrer Anfangszeit vor rund 20 Jahren, inzwischen ist ihr Name in den großen Museen weltweit bekannt: Ob der Hamburger Bahnhof in Berlin, das MOMA in New York oder die Fondation Louis Vuitton in Paris – sie alle zeigten schon Werke der Künstlerin. Nun also das Centre Pompidou mit einer Installation, wie sie nur hier, im riesigen Ausstellungssaal - der grand nef - gezeigt werden kann.
„Shifting the Stars“ ist noch bis zum 24. Februar 2025 im Centre Pompidou Metz zu sehen.
Ein Thema in der Sendung "Der Nachmittag" am 11.06.2024 auf SR 2 KulturRadio.
