Elke Lieb (Foto: privat)

ici et là vom 27. August 2024

Moderation: Lisa Huth  

Themen dieser Sendung sind: Hilfen, wenn's in der Großregion mal kracht, der Rotary-Club Forbach-Goldene Bremm-Saar, die Fortsetzung des deutsch-französischen Familiensaga und das historische Forbach.

Sendung: Dienstag 27.08.2024 19.15 bis 20.00 Uhr

Worauf muss man achten?

Unfall in der Großregion Belgien, Luxemburg, Frankreich – Deutschland

Sommerzeit ist Reisezeit. Die einen müssen während der Ferien reisen, die anderen starten jetzt. Seit den Corona-Jahren reisen viele nicht mehr so weit, sondern entdecken die – oft unglaublichen Schönheiten – in den Nachbarländern, oft mit dem Auto. Doch was passiert, wenn es kracht ? . Ein Gespräch mit Peter Koop vom Europäischen Verbraucherzentrum in Kehl.

Das Zentrum für europäischen Verbraucherschutz (Foto: Zentrum für europäischen Verbraucherschutz e.V.)
Das Zentrum für europäischen Verbraucherschutz in Kehl


Eine transatlantische Europäerin

Die neue Präsidentin des Rotary-Clubs Forbach Goldene Bremm Saar

Was viele sich nicht klar machen: Hier an der Grenze zu Frankreich und Luxemburg gibt es Verbindungen auf allen Ebenen: Familienbande, Landwirte haben ihre Tiere oder Flächen auf der andern Seite, Gewerkschaften, Sport – von Leichtathletik bis Angelsport – über den Gesundheitsbereich berichten wir oft, viele Bürgermeister*innen arbeiten geräuschlos zusammen – und es gibt auch einen deutsch-französischen Rotary-Club.

Das Logo des Rotary-Clubs Forbach-Goldene Bremm-Saar (Foto: Screenshot)
Das Logo des Rotary-Clubs Forbach-Goldene Bremm-Saar

Bei den Rotariern Forbach-Goldene Bremm Saar hat gerade die Präsidentschaft gewechselt: von einer Französin auf die Deutsche Elke Lieb. Sie berichtet über die Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen, darüber, was die Rotarier eigentlich machen, was für einen Gesundheitsplan es für den Korridor entlang der Grenze geben sollte und einen Blick über den großen Teich wirft sie mit ici et là auch.


Eine Familiensaga von der Grenze

Ein Abenteurer, ein Onkel in der Résistance, und nur Französisch sprechende Cousinen

Ferdinand Reimann war nach dem Krieg von 1870/71 aus Westpreußen ins Kohle- und Stahlbecken gekommen. Ein Abenteurer, so schildert ihn seine Urenkelin Ulrike Reimann. Seine Frau stammte aus Longuich an der Mosel, und sie gründeten im Grenzgebiet bei Forbach-Stiring-Wendel eine Familie.

Ulrike Reimann (Foto: SR / Lisa Huth)
Ulrike Reimann

Der Großvater fühlte sich als Deutscher, der Vater von Ulrike Reimann hatte allerdings eine französische Geburtsurkunde, ausgestellt auf den Namen Pierre, auch wenn er nur auf den Namen Peter hörte. Zweitname Valentin, nach dem polnisch-stämmigen Patenonkel. Die Familie vereinigte also schon damals Europa.

Andere Teile der Familie heirateten "nach Frankreich" hinein, fühlten sich als Franzosen. Darunter ein Cousin des Vaters, Eugène, der nur der Onkel genannt wurde. Dieser Onkel war in der Résistance. Er war der einzige Franzose, der noch den Namen Reimann trug. Verheiratet war Eugène mit einer polnisch-stämmigen Frau vom Pas de Calais. Um ihn und die Verwandten im Elsass geht es unter anderem im zweiten Teil der Familiensaga mit Ulrike Reimann.

Französisch Sibirien

Und warum Forbach trotzdem eine spannend zu besichtigende Geschichte hat

Die Stadt war schon mal Thema in ici et là: Forbach. Sie erinnern sich: Wenn die Pariser Journalistenblase aus dem TGV steigt, findet sie Forbach hässlich und vermittelt auch genau dieses Bild in den Rest von Frankreich. Nach dem Motto: Niemand möchte in Forbach begraben sein.

Die Journalistin Silvia Buss (Foto: SR / Lisa Huth)
Die Journalistin Silvia Buss

Dabei ist es eine spannende kleine Stadt mit viel Geschichte. Das findet auch die Saarbrücker Journalistin Silvia Buss. Die führt regelmäßig Touristen und Einheimische durch Forbach – und zwar für den Verein Geographie ohne Grenzen.

Das Bild ganz oben zeigt Elke Lieb. (Bildquelle: privat)


"ici et là"
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Wie ticken unsere Nachbarn in Frankreich oder Luxemburg? Das fragen unsere Korrespondenten, das versuchen wir in Beiträgen, Interviews, Hintergründen oder Reportagen zu ergründen. Dabei spielt das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft und Kultur ebenso eine Rolle wie alles, was das "normale Leben" ausmacht.

Die Sendung wird am Tag nach ihrer Ausstrahlung auch für ein Jahr in der SR-Mediathek zum Nachhören bereitgestellt.

Redaktion: Lisa Huth
Musikauswahl: Gerd Heger
Kontakt: lhuth@sr.de

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