Lisa Felicitas Mattheis folgt auf Andrea Jahn
Das Saarlandmuseum hat eine neue Direktorin: Lisa Felicitas Mattheis wird Nachfolgerin von Andrea Jahn. Jahn musste wegen des Breitz-Skandals im Frühjahr dieses Jahres die Stiftung verlassen.
Wer tritt die Nachfolge von Andrea Jahn bei der Stiftung saarländischer Kulturbesitz an? Diese Frage ist nun geklärt.
Quasi über Nacht präsentierte die zuständige Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, Kulturministerin Christine Streichert-Clivot (SPD), die Nachfolgerin von Andrea Jahn. Noch am späten Dienstagabend wurde die Einladung zur Präsentation der neuen Vorständin, Lisa Felicitas Mattheis, an die Presse verschickt. Sie war am Dienstag in der Sitzung des Kuratoriums gewählt worden.
Mattheis soll Posten am 1. Mai antreten
Mattheis hat bislang den Posten der künstlerischen Leitung des Kunstmuseums Emden inne. Das Museum beherbergt die Henri-Nannen-Sammlung, die einen Schwerpunkt in der Moderne hat. Nannen war Gründer des Nachrichtenmagazins „Der Stern“ und hat eine beachtliche Kunstsammlung aufgebaut.
Mattheis wurde in Kaiserslautern geboren und kennt deshalb die Großregion. Nach ihrem Studium der Kunstgeschichte in Trier und Madrid arbeitete die 39-Jährige unter anderem in der Kunsthalle Mannheim und im Sprengel-Museum in Hannover. Dort hat sie auch Erfahrungen in den Bereichen Marketing und Öffentlichkeitsarbeit gesammelt.
Mattheis wird ihren Posten bei der Stiftung am 1. Mai 2025 antreten.
Unterschiedliche Auffassungen über Zukunft
Die frühere Kunstvorständin Andrea Jahn hatte ihr Amt nach der Affäre um die Absage der Candice-Breitz-Ausstellung in der Modernen Galerie vorzeitig im Mai beendet. Ursprünglich wäre der Vertrag von Jahn noch bis Juni 2025 gelaufen. Als Grund für die Vertragsauflösung wurden "unterschiedliche Auffassungen über die Zukunft der Stiftung" genannt.
Die Stelle wurde Anfang Oktober dann neu ausgeschrieben. Bis Ende Oktober hatten Interessierte Zeit sich zu bewerben.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 18.12.2024 berichtet.
