SV Elversberg gewinnt mit 4:1 gegen Hertha BSC
Die SV Elversberg hat am Sonntag im Berliner Olympiastadion gegen Hertha BSC überzeugt. Die "alte Dame" musste sich der SVE mit 1:4 geschlagen geben.
Das letzte Aufeinandertreffen gegen Hertha BSC im Berliner Olympiastadion dürfte keine positiven Erinnerungen bei Trainer, Team und Fans der SV Elversberg hervorgerufen haben – im vergangenen Dezember setzte es eine 1:5-Klatsche für die Saarländer. Diese sind am Sonntag mit einem Sieg überschrieben worden.
Die SVE legte einen Traumstart hin: Schon in der 3. Minute ging sie nach einem Foulelfmeter durch Semih Sahin in Führung. Herthas Schlussmann Tjark Ernst ahnte die Ecke zwar, konnte die Kugel, die Sahin präzise an den linken Innenpfosten lenkte, trotz Berührung allerdings nicht abwehren.
Traumstart für die SV Elversberg
Die SVE blieb daraufhin am Drücker und ließ die alte Dame, die den frühen Gegentreffer zu verschmerzen hatte, nicht zu nennenswerten Chancen kommen. Das Team von Trainer Horst Steffen löste erkennbar ein, was nach der Heimniederlage gegen Ulm von ihm gefordert wurde: mehr Mut und Selbstbewusstsein auf den Platz bringen.
Für ihre Offensivbemühungen belohnte sich die SVE in der 29. Minute mit Treffer Nummer zwei. Herthas Marton Dárdai verlängerte den Ball im Mittelfeld ungewollt auf Luca Schnellbacher, der die Kugel über den herauslaufenden Keeper Ernst lupfte. Toni Leistner versuchte noch, das Leder aufzuhalten, kam aber zu spät. Der Ball rollte über die Torlinie – 2:0 für die SVE.
Die Gastgeber fanden keine Antworten, ungenaue Pässe häuften sich und bremsten ein temporeiches Spiel nach vorne aus. Kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit wurde es dann aber doch noch brenzlig im Strafraum der SVE: Fast sorgte Maximilian Rohr für das Eigentor, als er in der 43. Minute eine Flanke von Deyovaisio Zeefuik im Fünfer klären wollte und die Kugel dabei selbst Richtung SVE-Keeper Nicolas Kristof beförderte. Kristof reagierte wachsam und vereitelte den Anschlusstreffer mit dem Fuß.
Mit einer verdienten 2:0-Führung ging die SVE zur Halbzeitpause in die Kabine.
Elversberg auch in zweiter Halbzeit dominant
Mit Beginn der zweiten Halbzeit setzte die SVE ihren dominanten Auftritt unbeirrt fort. Nur sieben Minuten nach Anpfiff baute sie ihre Führung weiter aus. Fisnik Asllani nutzte Ungenauigkeiten im Passspiel der Herthaner aus und bediente nach dem Ballgewinn Muhammed Damar, der das Leder an Ernst vorbei rechts ins Tor einschob. Nach 53 Minuten zeigte die Anzeigetafel im Olympiastadion 3:0 für die SVE an.
In der 60. Minute setzte sich Hertha zur Wehr und ließ die Heimfans wieder hoffen. Mickaël Cuisance brachte den Ball nach einem Zuspiel von Jonjoe Kenny im Strafraum wuchtig im oberen linken Eck unter und sorgte damit für den Anschlusstreffer. Eine Entscheidung des Unparteiischen in der 63. Minute dämpfte die Hoffnung der Herthaner Anhänger kurz darauf allerdings wieder.
Schiedsrichter Nicolas Winter entschied nach einem Hinweis des Videoassistenten und anschließender Prüfung auf Handelfmeter für die Elversberger. Sahin schnappte sich den Ball und verwandelte eiskalt zum 4:1 – was auch das Endergebnis sein sollte, denn nach dem vierten Gegentreffer hatte Hertha der SVE nicht mehr viel entgegenzusetzen.
Die SVE klettert mit dem Sieg vorläufig auf Tabellenrang neun. Am kommenden Samstag wartet nun der 1. FC Kaiserslautern auf die SVE. Anstoß der Partie im Stadion an der Kaiserlinde ist um 13.00 Uhr.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 29.09.2024 berichtet.