Frankreich baut mit EU-Hilfe grünen Wasserstoff aus

Frankreich baut mit EU-Hilfe grünen Wasserstoff aus

  01.02.2025 | 10:35 Uhr

Insgesamt über 37 Millionen Euro an Fördermitteln der EU fließen in Grand Est in eine Reihe von Wasserstoffprojekten, um die Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Davon profitiert auch das Saarland.

Die Europäische Union fördert Wasserstoffprojekte in der saarländischen Nachbarregion Grand Est in Millionenhöhe. Dazu gehört auch das Vorhaben „Emil’hy“ bei St. Avold. Der Energieproduzent GazelEnergie erhält für sein Projekt auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks mit 20 Millionen Euro die größte Summe. GazelEnergie möchte mit dem grünen Wasserstoff auch das Saarland beliefern.

Wasserstoffleitung bis zur Grenze

Mit 14 Millionen Euro fördert die EU das Projekt „Hyfen“. Das Unternehmen GRTGaz will eine Wasserstoffleitung von Südfrankreich bis an die deutsche Grenze bauen. Bei dem Vorhaben geht es um eine europäische Wasserstoffachse von Portugal über Spanien und Frankreich bis nach Deutschland.

Das dritte Projekt, Rhyn, ist eine Zusammenarbeit von GRTGaz mit deutschen Partnern am Oberrhein. Für eine gemeinsame Wasserstoffkanalisation erhalten sie rund 3,5 Millionen Euro.

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Hörfunk vom 31.01.2025 berichtet.


Wasserstoff in der Region

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Die Bundesnetzagentur hat den Wasserstoff-Kernnetz-Antrag genehmigt. Das Kernnetz soll schrittweise bis 2032 aufgebaut werden – auch das Saarland wird angeschlossen. Saar-Wirtschaftsminister Barke sprach von einer „guten Nachricht“.
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Gasnetzbetreiber Creos hat bei einem Bürgerdialog in Wallerfangen erneut betont, dass die geplante Wasserstoffleitung auch in Hanglage sicher verlegt werde. Eine Bürgerinitiative aus Oberlimberg hat mit Blick auf vermehrte Hangrutsche in den vergangenen Jahren Sicherheitsbedenken geäußert.

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