Skipisten in den Vogesen vor dem Aus?
Skifahren in den Vogesen hat für viele Saarländer jahrelang dazu gehört. Doch damit könnte schon sehr bald Schluss sein. Durch den Klimawandel stehen Skigebiete wie der "Champ du Feu" vor dem Aus.
Der Klimawandel stellt die Urlaubsorte in den Vogesen vor neue Herausforderungen. Ein Beispiel: das Ski-Gebiet "Champ du Feu", das auf 1000 Metern Höhe liegt. Hier steht derzeit eher Wandern statt Skifahren auf dem Programm.
Vor über zehn Jahren, im Februar 2013, sah das noch ganz anders aus. In dem Jahr gab es an über 30 Tagen Schnee, mehr als fünf Meter fielen damals. Heute müssen die Besucher auf andere Sportarten ausweichen, wie etwa das Winterrodeln.
Schneekanonen im Einsatz
"Wir müssen uns anpassen, uns daran gewöhnen. Das Übrige hängt dann von den Vorhersagen und der Stimmung der Besucher ab. Unser Job ist es, sich ständig an die jeweilige Lage anzupassen, die Station am Leben zu halten. Und zwar im Sommer wie im Winter", sagt der Inhaber einer Skistation, Henri Morel.
Einige Schneekanonen sind hier noch im Einsatz, damit zwei Pisten geöffnet bleiben. Die Menschen sollen wenigstens Skilaufen lernen können. Dadurch, dass die Winter milder werden, regnet es in der Region öfter. Skisport ist hier im Grunde unmöglich geworden.
Teurer Spaß
Der Winter lässt sich vielerorts zwar mit Schneekanonen kaufen. Die Frage ist aber, wie rentabel das ist. Die Technik der Schneekanonen wird zwar immer weiter entwickelt. Aber bei der fortschreitenden Erwärmung werden auch sie irgendwann zu teuer, weil zu viel Strom verbraucht wird.
Eine 20 Kilometer lange Piste zu beschneien, kann bis zu zwei Millionen Euro kosten. Dazu kommt noch die Anschaffung der Technik. Macht noch mal etwa 20 Millionen Euro für die 20 Kilometer. Ein teurer Spaß, für den auch die Gäste zur Kasse gebeten werden.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht im SR Fernsehen am 13.02.2025 berichtet.