Grand Est ist zweitgrößter Atomstromproduzent Frankreichs
Über die Hälfte des in der EU erzeugten Atomstroms kommt aus Frankreich. Auch in Grand Est ist die Atomindustrie ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die Region ist der zweitgrößte Atomstromproduzent Frankreichs.
Die Atomstromindustrie ist in der saarländischen Nachbarregion Grand Est ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: 3080 Menschen arbeiten in den drei Kraftwerken Cattenom, Nogent-sur-Seine und Chooz.
Weitere 4170 Jobs hängen direkt oder indirekt von den AKW ab. 2050 Arbeitsplätze gibt es im Bereich der Zulieferindustrie.
Zweitgrößter Produzent von Atomstrom
Grand Est ist der zweitgrößte Atomstromproduzent Frankreichs. Das berichtet der Républicain Lorrain unter Berufung auf das französische Statistikamt. Der meiste Strom aus Atomkraft wird in Auvergne-Rhône-Alpes produziert.
Besonders viele Beschäftigte im Kraftwerk Cattenom
Große Bedeutung in Grand Est hat das Kraftwerk Cattenom mit seinen 1460 Mitarbeitern (Stand 2019). Es ist der drittgrößte Arbeitgeber im Département Moselle.
Cattenom liefert 8,2 Prozent des französischen Atomstroms und versorgt auch zahlreiche Industriebetriebe in der Region mit Energie. Unter anderem das Elektromotorenwerk des Autoherstellers Stellantis in Trémery, ArcelorMittal in Florange und den Reifenhersteller Continental in Saargemünd bekommen Strom aus Cattenom.
Revisionsarbeiten an Block 4 von Cattenom
Der Block 4 des Atomkraftwerks in Cattenom wird derzeit einer umfangreichen Überprüfung unterzogen. Das Ziel ist eine Laufzeitverlängerung um weitere zehn Jahre.
In den letzten zwei Jahre war das lothringische Atomkraftwerk häufig in den Schlagzeilen wegen Spannungskorrosionsrissen. Auch Block 4 gehörte zu den Reaktoren, bei denen es Korrosionsrisse in Rohren des Sicherheits-Einspeisekreises gegeben hatte.
Bei den Revisionsarbeiten werden bis zu 3000 Fachkräfte rund 20.000 verschiedene Arbeiten vornehmen. Das bedeutet ebenfalls viele Aufträge für Unternehmen aus der Region.
