IG Metall schließt Streiks bei Ford-Zulieferern nicht aus

Nach dem Rückzug des möglichen Investors für das Ford-Werk in Saarlouis haben am Freitag auch die Beschäftigten einiger Zuliefererbetriebe über die Situation beraten. Die Gewerkschaft IG Metall forderte konstruktive Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag. Ansonsten könnte es zu Streiks kommen.

Die Absage des Großinvestors für die Übernahme des Ford-Werks in Saarlouis beschäftigt auch die Unternehmen im Ford-Zuliefererpark. In sechs Zuliefererbetrieben gab es Betriebsversammlungen. Dazu sind trotz des produktionsfreien Tages am Freitag nach Auskunft der Gewerkschaft IG Metall rund 400 Beschäftigte gekommen.

Verhandlungen zu Sozialtarifvertrag laufen

Der Schock über die Nachricht von Donnerstag sei bei den allermeisten Beschäftigen noch deutlich zu spüren gewesen, so der IG Metall-Bevollmächtigte Ralf Cavelius. Für sie habe sich die Ausgangssituation nun massiv verschlechtert.

Bereits seit einigen Wochen laufen in sechs Betrieben im Zuliefererpark Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag. Etwa bei Tenneco habe man als Zwischenergebnis bisher zumindest den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Mitte 2025 durchsetzen können, so Cavelius weiter.

Streiks möglich

Die allermeisten Unternehmen blieben aber nach wie vor eine Antwort schuldig, wie es ohne Ford weitergehen könnte. Angesichts der nun verschärften Lage rief die IG Metall zu konstruktiven Verhandlungen auf.

Ansonsten werde die Gewerkschaft den Druck erhöhen und zu Warnstreiks aufrufen. Der Ford-Zuliefererpark hat insgesamt rund 1100 Beschäftigte.

Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 06.10.2023 berichtet.

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