Anke Rehlinger zur Zukunft von Ford im Saarland

Produktion im Ford-Werk stand still

mit Informationen von Yvonne Schleinhege-Böffel   06.10.2023 | 18:33 Uhr

Nach dem Rückzug des möglichen Investors stand im Saarlouiser Ford-Werk am Freitag die Produktion still. Ministerpräsidentin Rehlinger sagte am Freitagmorgen im SR, der Donnerstag sei ein "Weckruf" für Ford gewesen. Am Wochenende sollen weitere Verhandlungen stattfinden.

Die Hiobsbotschaft über die geplatzten Verhandlungen mit dem Großinvestor zur Übernahme des Ford-Werks in Saarlouis hat am Donnerstag für große Enttäuschung gesorgt. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) sagte am Freitagmorgen im SR-Interview, der Donnerstag sei ein "Weckruf" für Ford gewesen. Das Unternehmen müsse beweisen, dass es ernsthaft eine Lösung für das Werk wolle.

Weitere Verhandlungen am Wochenende

Am Wochenende soll es weitere Verhandlungen mit dem potenziellen Investor geben. Rehlinger erklärte, wenn verhandelt werde, gehe es immer um Lösungen. Wenn diese Gespräche aber endgültig scheitern würden, müsse man schauen, wie man eine Zukunft ohne Ford hinbekomme.

Zuvor hatte Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) erklärt, dass der Investor für weitere Gespräche bereit sei - allerdings "mit der klaren Erwartungshaltung eines deutlich verbesserten Angebots von Ford-Seite".

Öffentlich hatten Ford, die Arbeitnehmervertreter und auch die saarländische Landesregierung zuvor von einem industriellen Großinvestor gesprochen und dem Potenzial, dass in Saarlouis mehr als 2500 Arbeitsplätze erhalten bleiben könnten.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 06.10.2023 berichtet.


Mehr über das Ford-Werk in Saarlouis

Vorwürfe von CDU, FDP, Grünen und Linke
SPD sieht Ford für Zukunft des Werkes in der Pflicht

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja