BSW-Chefin Wagenknecht skeptisch bei Transformation hin zu grünem Stahl
Sahra Wagenknecht, Gründerin, Namensgeberin und Parteichefin des Bündnis Sahra Wagenknecht hat sich mit Wahlkampfterminen im Saarland bisher zurückgehalten – obwohl sie im Saarland wohnt. Nun hat sie Saarstahl einen Besuch abgestattet und sich dabei auch zum Thema grüner Stahl geäußert.
Sahra Wagenknecht, Spitzenkandidatin und Parteichefin des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), hat sich bei einem Besuch des Saarstahl-Betriebsrats in Völklingen in Bezug auf die Produktion von grünem Stahl zurückhaltend geäußert. Dies sei prinzipiell wünschenswert, aktuell aber nicht realistisch.
Es nütze weder dem Klima, noch der Wirtschaft, wenn "grüner Stahl" nur dann produziert werden könne, wenn die Unternehmen dafür teure Auflagen einhalten müssten, sagte Wagenknecht am Donnerstag. Das führe nur dazu, dass die Stahlwirtschaft in die Knie gehe und aus Deutschland abwandere.
Es müsse aber unbedingt verhindert werden, dass Menschen wegen der Transformation ihre Arbeitsplätze verlieren.
Wagenknecht für russisches Gas
Um den Stahlstandort Deutschland zu sichern, müsse man auch wieder billiges Gas aus Russland beziehen. Die aktuellen Gaspreise – vor allem für Gas aus den USA – seien zu hoch und würden der deutschen Wettbewerbsfähigkeit schaden, so Wagenknecht.
Das BSW erreicht in aktuellen Umfragen zwischen vier und fünf Prozent. Wagenknecht hat ihre eigene politische Zukunft auch am Einzug des BSW in den Bundestag festgemacht. Wagenknecht selbst ist im Saarland nicht wählbar, sie kandidiert als Spitzenkandidatin in Nordrhein-Westfalen.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 13.02.2025 berichtet.