Villeroy & Boch macht weiter weniger Umsatz
Der Umsatzrückgang bei Villeroy & Boch setzt sich weiter fort. Dass die Geschäfte in diesem Jahr schlechter laufen als 2022, hatte sich bereits in der Halbjahresbilanz gezeigt. Nun hat das Unternehmen neue Zahlen veröffentlicht.
Der saarländische Keramikhersteller Villeroy & Boch hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Wie das Unternehmen in Mettlach mitteilte, ging der nominale Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um mehr als zehn Prozent auf 650 Millionen Euro zurück.
Besonders stark ist der Umsatzrückgang nach Unternehmensangaben in Zentraleuropa ausgefallen. In Südeuropa und in China konnten die Umsätze hingegen gesteigert werden.
Schon die Halbjahresbilanz machte deutlich, dass die Geschäfte in diesem Jahr aufgrund der schwierigen Konjunkturlage schlechter laufen als im Vorjahr. Mehrfach in diesem Jahr hat V&B seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken müssen.
Bevorstehende Änderungen bei V&B
Bei Villeroy & Boch steht demnächst ein Führungswechsel an: Ab dem 1. Januar tritt Gabi Schupp die Nachfolge von Frank Göring an und wird neue Vorstandsvorsitzende.
Eine ihrer Hauptaufgaben als Chefin wird die Integration des belgischen Konkurrenten Ideal Standard sein – den hatten die Mettlacher kürzlich gekauft, um zu einem der umsatzstärksten Badausrüster in Europa aufzusteigen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 20.10.2023 berichtet.