Pläne für Schulgeld im Bistum Trier werden konkreter
Noch muss an Privatschulen des Bistums Trier kein Schulgeld gezahlt werden. Doch das könnte sich bald ändern. Entsprechende Pläne des Bistums, das im Saarland als Träger für acht Schulen verantwortlich ist, werden konkreter.
Zwei Grundschulen, zwei Gemeinschaftsschulen, eine Realschule, zwei Gymnasien sowie eine berufsbildende Schule stehen im Saarland unter der Trägerschaft des Bistums Trier. Bislang müssen Eltern für ihre Kinder an diesen Privatschulen nichts zahlen.
Noch nicht. Denn entsprechende Pläne des Bistums werden immer konkreter. Befand man sich Ende September bistumsintern noch in einer Prüfungsphase, in der diese Maßnahme beraten wurde, ist man nun schon ein gutes Stück weiter.
Mit Schulleitungen im Gespräch
Denn inzwischen sei das Bistum mit Blick auf die mögliche Erhebung von Schulgeld bereits an die Schulleitungen herangetreten, sagte eine Bistumssprecherin dem SR. Auch die Elternvertretungen der Schulen sollen in den ersten Wochen des neuen Jahres mit in die Diskussion einbezogen werden.
Eine endgültige Entscheidung und weitere Details – wie zum Beispiel die Höhe des Schulgeldes und ab wann es eingeführt werden soll - könnte dann im ersten Quartal des neuen Jahres fallen. Hintergrund für die Pläne sind die sinkenden Einnahmen - vor allem durch den erheblichen Rückgang bei den Kirchensteuereinnahmen. So musste das Bistum für den Haushalt 2024 ein Defizit von 18 Millionen Euro verzeichnen.
Finanzielle Probleme der Bistümer
Auch das Bistum Speyer hat mit diesen Problemen zu kämpfen – und hat bereits Maßnahmen ergriffen. Denn das Bistum ist zwar nicht der direkte Träger - unterstützt im Saarland aber das Homburger Gymnasium Johanneum sowie das Albertus-Magnus-Gymnasium und die Albertus-Magnus-Realschule in St. Ingbert finanziell. Und diese Finanzspritzen werden künftig geringer ausfallen. Die Folge: An diesen Schulen wird bereits ab dem kommenden Schuljahr ein Schulgeld eingeführt.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 23.11.2024 berichtet.