Saarland kann bei Innovationen international punkten
Bei einer Studie zur Innovationsfähigkeit von mehr als 100 internationalen Regionen ist das Saarland im oberen Drittel gelandet. Im direkten nationalen Vergleich sieht es allerdings nicht ganz so gut aus.
Das Saarland kann im Rennen um Innovationen international offenbar mithalten. Das ist zumindest das Ergebnis einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft und sechs internationalen Forschungsinstituten.
Im Vergleich von 121 Regionen Europas und Nordamerikas landete das Saarland auf Platz 37. Von den untersuchten Regionen in Deutschland schnitten allerdings neun besser ab, nur drei landeten auf der Liste weiter hinten.
Stärken und Schwächen
Für das Ranking wurden insgesamt 13 Indikatoren ausgewertet. Besonders gut schnitt das Saarland bei den Punkten Geschäftsgründungen, Breitbandnutzung und High-Tech-Exporten ab.
Weniger stark fiel das Ergebnis in Sachen Finanzierung aus. Sowohl bei Direktinvestitionen aus dem Ausland, Wagniskapital als auch bei Investitionen in Forschung und Entwicklung lag das Saarland im nationalen Vergleich im unteren Bereich der Skala.
Baden-Württemberg in einer Liga mit Kalifornien
Die internationalen Top-Regionen für Innovationen sind laut der Studie die US-Staaten Massachusetts und Kalifornien, gefolgt von Baden-Württemberg. Auch Bayern und Hessen landeten in den Top Ten. Am schlechtesten unter den deutschen Regionen schnitten drei ostdeutsche Länder ab.
Das Saarland liegt laut der Studie ungefähr auf dem Niveau der Lombardei in Italien, Tirol in Österreich oder dem US-amerikanischen North Carolina.
Mehr in Forschung und Bildung investieren
Um die Innovationskraft insgesamt zu stärken, empfehlen die Studienautoren der Politik mehr Investitionen in Forschung und Bildung. Außerdem sollten bürokratische Hürden abgebaut und die qualifizierte Zuwanderung nach Deutschland gestärkt werden.
Über dieses Thema berichten die SR-Hörfunknachrichten am 15.09.2023.
