Fahrkarten für Bus und Bahn werden im Saarland deutlich teurer
Die Preise für den Nahverkehr im Saarland steigen im kommenden Jahr deutlich an. Im Durchschnitt müssen die Saarländer für Bus- und Bahnfahrten ab Januar 2025 über sechs Prozent mehr zahlen. Das Deutschlandticket wird sogar um mehr als 18 Prozent teurer.
In diesem Jahr machte der ÖPNV im Saarland vor allem durch Ausfälle und Baustellen Schlagzeilen – unter anderem bei Regionalzügen, allen voran aber bei der Saarbahn.
Deren neue Züge lassen auf sich warten, in Riegelsberg gab es eine Großbaustelle. Und schon seit Wochen stehen nicht genügend betriebsbereite Züge zur Verfügung, was dazu führt, dass etliche Verbindungen wegfallen und vor allem viele Schüler morgens zu spät zur Schule kommen.
SaarVV verweist auf gestiegene Kosten
In dieser Gemengelage hat der Saarländische Verkehrsverbund (SaarVV) Preiserhöhungen für das kommende Jahr angekündigt. Schon zuvor war bekannt, dass das Deutschland-Ticket, bislang auch als 49-Euro-Ticket bekannt, ab nächstem Jahr 58 Euro kosten soll – eine Preissteigerung um 18,4 Prozent. Die Tarife des SaarVV werden ab Januar im Durchschnitt um 6,4 Prozent teurer.
SaarVV-Geschäftsführer Thorsten Gundacker verweist dabei auf „die höheren Verbraucherpreise und die kontinuierlich steigenden Kosten für Personal und Energie“, die damit zum Teil aufgefangen werden sollen. „Um das derzeitige Nahverkehrsangebot im SaarVV aufrechterhalten zu können, sind die Verkehrsunternehmen auf diese zusätzlichen Finanzmittel angewiesen.“
Rabattaktion beim Job-Ticket
Der Preis für ein Junge-Leute-Ticket steigt auf 39,40 Euro, der für ein Job-Ticket auf bis zu 40,60 Euro – abhängig von der Arbeitgeberbeteiligung. Allerdings gilt: Arbeitgeber, die ab Januar ihren Mitarbeitern ein Deutschland-Ticket als Job-Ticket anbieten, erhalten bis 30. Juni 2025 noch den aktuell gültigen Preis.
Weitere Informationen dazu und eine Übersicht über alle Tarife im Detail bietet der SaarVV auf seiner Internetseite an.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 22.11.2024 berichtet.