Entscheidung über Luksic-Nachfolge Anfang April

Von der Regierungsbank in die außerparlamentarische Opposition: Die Bundestagswahl hat der FDP einen harten Aufschlag beschert. Der hat auch personelle Konsequenzen: Ebenso wie der Bundesvorsitzende Christian Lindner kündigte der saarländische Landeschef Oliver Luksic, bis zum Ampel-Aus als Parlamentarischer Staatsekretär einziger Saarländer im direkten Umfeld der Bundesregierung, seinen Rückzug von seiner Führungsposition an.

Wer ihm nachfolgt, soll am am fünften April bei einem Landesparteitag entschieden werden. Das ist das Ergebnis eines kleinen Parteitages, einem sogenannte Landeshauptausschuss der Saar-FDP, vom Mittwochabend.

Vorgänger könnte Nachfolger werden

Es gebe in der saarländischen FDP eine große Unruhe, sagte der scheidende Landeschef Luksic gegenüber dem SR. Ein möglicher Kandidat für seine Nachfolge ist in der Saar-FDP ein guter Bekannter: Christoph Hartmann, Luksics direkter Vorgänger und von 2009 bis 2012 Wirtschaftsminister in der gescheiterten saarländischen Jamaika-Koalition.

Hartmann sagte, beim Treffen des Landeshauptausschusses sei der Wunsch nach einem gemeinsamen Zukunftskonzept für die Saar-FDP geäußert worden. Deshalb halte er sich eine alleinige Kandidatur weiter offen, er sei auch bereit für eine Kooperation im Landesvorstand.

Mit oder gegen Hießerich-Peter?

Damit meint Hartmann die stellvertretende FDP-Landeschefin Angelika Hießerich-Peter, die ihre Kandidatur für den Landesvorsitz schon offiziell gemacht hat. Eine Zusammenarbeit mit Hartmann schließt sie gegenüber dem SR nicht aus, verweist aber auch darauf, dass die Satzung der Saar-FDP aktuell keine Doppelspitze vorsieht.

Hartmann wird unter anderem von den Jungen Liberalen unterstützt. In der Partei regt sich aber auch Widerstand gegen eine mögliche Kandidatur von ihm.

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 20.03.2025 berichtet.

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