Innenministerium lässt Korruptionsaffäre im Namborner Rathaus untersuchen
Die Kommunalaufsicht des Innenministeriums hat sich in die mutmaßliche Korruptionsaffäre im Namborner Rathaus eingeschaltet. In einem anonymen Schreiben waren gegen Bürgermeister Hilpüsch und einen leitenden Mitarbeiter der Bauabteilung schwere Vorwürfe erhoben worden. Die sollen nun untersucht werden.
Die mutmaßliche Korruptionsaffäre im Namborner Rathaus beschäftigt nun auch die Kommunalaufsicht des Innenmnisteriums. Wie das Innenministerium dem SR bestätigt, wurde der 1. Beigeordnete der Gemeinde, Konrad Haßdenteufel (Freie Liste Namborn), beauftragt, die Vorgänge und Vorwürfe wegen der Nebentätigkeit eines Gemeindebediensteten zu untersuchen.
Haßdenteufel sei als ehrenamtlicher Beigeordneter in einem solchen Fall Dienstvorgesetzter von Bürgermeister Sascha Hilpüsch (SPD). Er könne die Vorgänge nun in eigener Zuständigkeit prüfen – auch unter Einbeziehung von Bürgermeister Hilpüsch. Die Kommunalaufsicht erwartet, dass Haßdenteufel ihr bis zum 29. März die Ergebnisse seiner Untersuchungen vorlegt.
Schwere Vorwürfe gegen Bürgermeister Hilpüsch
In einem anonymen Schreiben waren gegen Bürgermeister Hilpüsch und einen leitenden Mitarbeiter der Bauabteilung schwere Vorwürfe erhoben worden. So soll der Mitarbeiter nebenher eine private Tiefbau-Firma betreiben, der er Aufträge der Gemeinde zugeschanzt haben soll.
Der Staatsanwaltschaft liegen dazu mehrere Strafanzeigen vor. Hilpüsch selbst hatte einen Rechtsanwalt als externen „Sonderermittler“ beauftragt, die Vorgänge zu untersuchen.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 13.03.2024 berichtet.