Inflation im Saarland zieht wieder an
Mehrere Monate in Folge war die Inflationsrate im Saarland gesunken - im Oktober hat es nun wieder einen spürbaren Anstieg auf 2,7 Prozent gegeben. Eine Rolle spielen dabei einmal mehr bestimmte Energiepreise.
Die Inflationsrate im Saarland ist im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozentpunkte auf nun 2,7 Prozent gestiegen. Das teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch mit. Für einen durchschnittlichen Warenkorb, der vor einem Jahr noch 1000 Euro wert war, müssen die Menschen im Saarland im Schnitt nun 27 Euro mehr bezahlen.
Fernwärme fast 50 Prozent teurer
Mit am stärksten war der Preisanstieg bei Fernwärme und Gas. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Preise hier um rund 46 bzw. rund elf Prozent. Günstiger waren hingegen Brennholz und Pellets (-17,4 Prozent), Heizöl (-13,8 Prozent) und Kraftstoffe (-10,3 Prozent). Der durchschnittliche Strompreis verteuerte sich binnen Jahresfrist um ein Prozent.
Nahrungsmittel, die einen Anteil von mehr als zehn Prozent an dem gesamten Statistischen Warenkorb ausmachen, verteuerten sich um durchschnittlich 2,8 Prozent - wobei insbesondere Speisefette und Speiseöle wieder fast 20 Prozent teurer waren als vor einem Jahr. Bei Zucker, Marmelade und Süßwaren war der Preisanstieg mit 0,6 Prozent demgegenüber eher gering. Fisch und Meeresfrüchte wurden sogar etwas billiger.
Auch Kaltmieten sind gestiegen
Angezogen haben auch die Kaltmieten - im Schnitt sind sie um 2,6 Prozent gestiegen. Und für Schuhe und Bekleidung müssen die Saarländerinnen und Saarländer heute 3,7 Prozent mehr ausgeben als im Oktober vergangenen Jahres.
Über dieses Thema berichteten die SR info-Nachrichten im Radio am 30.10.2024.