Trübe Aussichten für Saar-Wirtschaft

Trübe Aussichten für Saar-Wirtschaft

Lars Ohlinger / Onlinefassung: Anne Staut   19.12.2024 | 13:00 Uhr

Die Industrie- und Handelskammer erwartet im Saarland auch im kommenden Jahr keine Verbesserung der Wirtschaftslage. Von der künftigen Bundesregierung fordert sie schnelle Reformen und Investitionsprogramme. Diskussionen über die Rückführung von Fachkräften aus anderen Ländern hält die IHK nicht für sinnvoll.

Die Industrie- und Handelskammer im Saarland (IHK) geht davon aus, dass die Saar-Wirtschaft dieses Jahr schrumpft. Schon bis September haben die Unternehmen sowohl bei den Aufträgen als auch beim Umsatz einen deutlichen Rückgang von rund sechs Prozent gemeldet - deutlich mehr als im Bundesdurchschnitt.

Video [aktueller bericht, 19.12.2024, Länge: 2:36 Min.]
IHK erwartet Rezession der Saar-Wirtschaft für 2024

Kaum Besserung erwartet

Gerade das überaus wichtige Geschäft mit Frankreich verläuft recht schwach. Auch die Gewinne der Unternehmen an der Saar seien gesunken.

Und auch der Ausblick auf das kommende Jahr fällt eher verhalten aus. IHK-Hauptgeschäftsführer Frank Thomé erwartet kaum Verbesserungen. Im kommenden Jahr könne die Saar-Wirtschaft vielleicht leicht wachsen, um 0,25 Prozent, das zeige die nachlassende Wettbewerbsfähigkeit.

Fachkräfte weiter gesucht

Der Präsident der IHK, Hanno Dornseifer, fordert nach der Bundestagswahl schnell Reformen, zum Beispiel bei der Rente. Außerdem seien Steuersenkungen nötig sowie die Förderung von deutlich mehr Investitionen.

Zudem brauche man eine andere Willkommenskultur, denn Fachkräfte werden weiterhin dringend gesucht. Diskussion über die Rückführung von qualifizierten Menschen seien nicht gut für die Wirtschaft.

Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 19.12.2024 berichtet.


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