Energiehandel rät Heizöl-Kunden zum Tanken
Angesichts steigender Ölpreise rät der Verband für Energiehandel Südwest-Mitte, bei Bedarf zeitnah Heizöl zu bestellen. Geschäftsführer Hans-Jürgen Funke sagte dem SR, man könne derzeit nicht davon ausgehen, dass die Preise in den kommenden Monaten sinken.
Vor dem Hintergrund einer möglichen weiteren Steigerung der Ölpreise sei es gut, sich schon jetzt um das Heizöl zu kümmern und nicht bis November oder Dezember zu warten, sagte der Geschäftsführer des Verbandes für Energiehandel Südwest-Mitte (VEH), Funke, dem SR: „Dann hat man zumindest die jetzige, doch halbwegs noch günstige Situation genutzt und kann hier dann auch beruhigt in den Winter gehen.“
Wer wartet, könnte mehr zahlen
Ein längeres Warten dagegen berge immer die Gefahr, dass man zu höheren Preisen einkaufen müsse, sagte der VEH-Chef. Man erkenne deutlich, dass die Heizölpreise seit Anfang Juli wieder deutlich anzögen, so Funke.
Das hänge mit der Entwicklung des Rohölpreises zusammen. Auch spüre man eine Verknappung des Angebots, weil die Nachfrage nach Öl steige, etwa in den USA.
Bevorratungsstand bei 50 Prozent
Die Verbraucher haben sich nach Auskunft des Verbandes für Energiehandel im ersten Halbjahr schon deutlich mehr mit Heizöl eingedeckt als im Vorjahr. Der Absatz sei um rund zehn Prozent in den ersten sechs Monaten gestiegen, der Bevorratungsstand liege derzeit bei etwa 50 Prozent. Das weise aber auch darauf hin, dass viele Heizöl-Kunden ihren Tank noch füllen müssten.
Der VEH vertritt die Interessen von rund 350 vorwiegend mittelständischen Firmen aus dem Brennstoff- und Mineralölhandel im Südwesten.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 08.08.2023 berichtet.