Razzia im Namborner Rathaus wegen Korruptionsvorwürfen
Im Zuge der mutmaßlichen Korruptionsaffäre in der Namborner Verwaltung ist am Dienstag unter anderem das Rathaus durchsucht worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Mitarbeiter des Bauamts wegen des Verdachts der Vorteilsannahme.
Der mutmaßliche Korruptions- und Selbstbedienungsskandal im Rathaus in Namborn hat die Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen. Wie die Behörde dem SR bestätigte, fand am Dienstag eine größere Razzia statt.
Durchsucht wurden unter anderem das Rathaus in Namborn, die Gemeindewerke sowie die Räumlichkeiten des beschuldigten Bauamtsmitarbeiters. Der 50-Jährige stehe im Verdacht der Vorteilsannahme. Er sei neben seiner Tätigkeit im Rathaus Inhaber einer Tiefbaufirma, für die er Aufträge von Unternehmen erhalten haben soll, die für die Gemeinde tätig waren.
Als Mitarbeiter des Bauamts sei er für die Überwachung dieser Unternehmen zuständig gewesen. Wie die Staatsanwaltschaft dem SR weiter mitteilte, ist der Rathausbedienstete derzeit der alleinige Beschuldigte in dem Verfahren.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 19.03.2024 berichtet.