Ein Techniker überprüft eine Grubenwasser-Pumpe in einem Stollen (Foto: picture alliance/dpa/Ruhrkohle AG | Dietmar Klingenburg)

Termin für letzte Grubenwasserverfahren steht

  10.01.2025 | 14:22 Uhr

Für die verbliebenen Grubenwasser-Verfahren gibt es jetzt einen Termin. Das Oberverwaltungsgericht hat die Verhandlung über die Klagen der Gemeinden Nalbach, Lebach und Saarwellingen für den 19. März angesetzt.

Schon 2021 war der Grubenwasseranstieg im Saarland genehmigt worden. Die RAG will das Grundwasser in ehemaligen Bergwerken bis auf minus 320 Meter ansteigen lassen und dazu die Pumpen unter Tage abstellen.

Erste Klagen abgewiesen

Die Klagen der Stadt Saarlouis, der Gemeinde Merchweiler und des Vereins Pro-H2O waren bereits im Juli 2023 abgewiesen worden. Andere Gemeinden wie Heusweiler oder Dillingen hatten sich zudem aus dem Verfahren zurückgezogen – aufgrund mangelnder Aussicht auf Erfolg.

Die Gemeinden Lebach, Nalbach und Saarwellingen blieben allerdings hartnäckig. Ihre Verfahren sind noch anhängig - und werden nun am 19. März verhandelt. Das hat das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes am Freitag mitgeteilt.

Die RAG ist indes von ihren Plänen überzeugt. In Ensdorf wird aktuell der Bau einer Aufbereitungsanlage für das Grubenwasser vorbereitet. Hier soll in den kommenden Jahren das Wasser in die Saar geleitet werden.

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 10.01.2025 berichtet.


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