Grenzüberschreitendes 5G-Autobahn-Projekt gestartet
Auf einem Autobahnabschnitt zwischen Saarbrücken und Metz empfangen Internet-Nutzer künftigt 5G-Netz. Hintergrund ist ein grenzüberschreitendes Projekt, durch das Anwendungen für automatisiertes Fahren getestet werden sollen. Auch die Verkehrssicherheit soll sich durch den Netzausbau erhöhen.
In Saarbrücken ist ein grenzüberschreitendes 5G-Autobahn-Projekt gestartet. Mit dabei sind mit O2 und Orange zwei Netzbetreiber, die Funkmastbetreiber Vantage Towers und Totem sowie die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar).
Hauptziel der fünf Projektpartner ist es, Anwendungen für hochautomatisiertes und vernetztes Fahren zu testen, um so die Sicherheit zu erhöhen. Dazu wird das Highspeed-Internet 5G auf einem 60 Kilometer langen Autobahnstück zwischen Saarbrücken und Metz ausgebaut.
Bau von mehreren neuen Funkmasten geplant
Dafür werden 13 neue Funkmasten gebaut – fünf davon auf saarländischer Seite. In diesem 5G-Korridor sollen dann Staus früher erkannt und der Verkehr lenkbar werden. So soll es zum Beispiel Spurwechselhinweise geben.
Durch die Kommunikation zwischen den Autos soll der Verkehr flüssiger und trotzdem sicherer werden. So könnte es beispielsweise auch Kollisionswarnungen in Echtzeit geben.
Projektkosten von acht Millionen Euro
Hinter dem Projekt stecken zudem auch ökologische Aspekte: Denn es soll auch Hinweise für nachhaltiges Fahren geben – beispielsweise wann man besser schon vom Gas gehen sollte, um einen Stau zu vermeiden. Auch wird überprüft, wie sehr die bessere Bandbreite für Entertainment genutzt wird – also für Streaming oder Gaming.
Die Kosten für das dreijährige Projekt betragen insgesamt acht Millionen Euro. Die Hälfte wird von der EU gefördert.
Über dieses Thema hat auch die SR info-Rundschau am 15.01.2025 berichtet.