So werden die Hochwasser-Hilfen auf die Kommunen verteilt
Schäden in Höhe von mehr als 46 Millionen Euro: Das ist die Bilanz der saarländischen Kommunen nach dem Pfingsthochwasser im vergangenen Jahr. Sie sollen Hilfe vom Land bekommen. Wer wieviel Geld erhält, steht inzwischen fest.
Das Hochwasser an Pfingsten im vergangenen Jahr hat große Schäden im Saarland hinterlassen. Wie das saarländische Innenministerium mitgeteilt hat, liegt die Schadenssumme auch etwas höher als die bisher angenommen rund 43 Millionen Euro. Eine erneute Abfrage bei den Städten und Gemeinden habe ergeben, dass sie sich inzwischen auf 46,16 Millionen Euro beläuft.
Welchen Anteil erhalten die Kommunen?
Um den Kommunen zu helfen, hatte der Landtag bereits im Dezember einen Nachtragshaushalt in Höhe von 33 Millionen Euro beschlossen. Inzwischen ist auch klar wie die finanziellen Hilfen verteilt werden sollen. Sie werden den Kommunen pauschal und ohne Antrag zur Verfügung gestellt. Wer wieviel Geld erhält, hängt vom Anteil der Kommunen am Gesamtschaden ab.
Den größten Anteil erhalten den Angaben des Innenministeriums zufolge die Gemeinden im Regionalverband Saarbrücken mit rund 9,76 Millionen Euro sowie im Landkreis Saarlouis mit rund 8,03 Millionen Euro.
Danach folgen der Landkreis Neunkirchen mit etwa 6,3 Millionen Euro und der Saarpfalz-Kreis mit rund 4,35 Millionen Euro. Die Landkreise St. Wendel und Merzig-Wadern erhalten 2,55 bzw. 2,01 Millionen Euro.
Schäden beheben, Infrastruktur aufbauen
Das Geld soll dann dafür verwendet werden, Hochwasserschäden zu beseitigen und die kommunale Infrastruktur wieder aufzubauen. Zudem kann das Geld auch für Aufräumarbeiten und Entsorgung verwendet werden. Möglich ist auch verloren gegangenes Material oder Ausrüstung zu kaufen oder die Kosten für Hilfskräfte auszugleichen.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 28.02.2025 berichtet.