Gemeinde Kirkel nach Cyberangriff wieder per Mail erreichbar
Nach dem Cyberangriff vom Wochenende laufen die Arbeiten an den IT-Systemen der Gemeinde Kirkel weiter auf Hochtouren, auch dank Hilfe aus den Nachbarkommunen. Inzwischen ist eine zentrale E-Mail-Adresse wieder freigeschaltet.
Am Freitag vergangener Woche war die Gemeinde Kirkel Opfer eines Cyberangriffs geworden. Schadsoftware hatte dafür gesorgt, dass etwa 100 Geräte von Grund auf neu eingerichtet werden müssen. Genauere Details sind nach wie vor nicht bekannt, allerdings fährt die Gemeinde ihre Systeme langsam wieder hoch.
Basissysteme wiederhergestellt
Ab sofort ist Kirkel wieder per E-Mail über die Adresse gemeinde@kirkel.de erreichbar. Nach Angaben der Stadt können Bürgerinnen und Bürger dort Anliegen und Anfragen digital einreichen. Weitere Mailaccounts sollen in Kürze auch wieder verfügbar sein.
Die zentralen Basissysteme seien erfolgreich wiederhergestellt worden, teilte die Gemeinde am Mittwoch mit. Erste Anwendungen liefen wieder stabil und die Arbeitsfähigkeit der Verwaltung werde schrittweise wiederhergestellt. Weiterhin eingeschränkt ist derzeit das Einwohnermeldeamt. Externe Datenforensiker und die Polizei seien dabei, die Auswirkungen des Angriffs auf die IT-Infrastruktur zu untersuchen.
Dank an Bexbach, Illingen und St. Ingbert
Bürgermeister Dominik Hochlenert (CDU) dankte den Gemeinden Bexbach, Illingen und St. Ingbert, die beim Wiederaufbau der IT-Systeme und der Wiederherstellung der Verwaltungsabläufe mithelfen. „Der Angriff auf unsere IT-Systeme hat uns vor große Herausforderungen gestellt. Umso mehr freut es mich, dass wir in dieser schwierigen Zeit auf die Solidarität unserer Nachbarkommunen zählen können.“
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 19.03.2025 berichtet.