Vereinzelt müssen sich Wählerinnen und Wähler im Saarland auf längere Wartezeiten bei der Zustellung ihrer Briefwahlunterlagen einstellen. Nach Angaben der Landeswahlleitung liegt das daran, dass die Briefwahl immer beliebter wird. Dadurch, und weil sich die Postlaufzeiten verlängert hätten, dauere der Briefversand aktuell länger.
"Man muss auch beachten, dass eine Vielzahl von Wahlen durchzuführen ist. Wir haben die Europawahl, aber wir haben auch die allgemeinen Kommunalwahlen. Mancherorts auch Direktwahlen und auch da sind die Wahlunterlagen zu versenden", erklärt die Landeswahlleiterin Monika Zöllner.
Unterschiedliche Grenzen bei Wahlahlter
Eine Rolle spielen auch die unterschiedlichen Grenzen beim Wahlalter – bei der Europawahl dürfen junge Menschen ab 16 wählen, bei den allgemeinen Kommunalwahlen und den Direktwahlen liegt das Mindestwahlalter weiterhin bei 18 Jahren. "Da geht man auf Nummer sicher, dass keiner die falschen Unterlagen erhält."
Deshalb werden die Unterlagen für die Kommunal- und Europwahlwahlen aus organisatorischen Gründen häufig separat zugestellt.
Noch Wahlhelfer im Saarland gesucht
Wer seine Wahlunterlagen noch nicht habe, müsse sich aber keine Sorgen machen. "Unsere Wahlämter arbeiten auf Hochtouren", versichert Zöllner. Daran habe auch das Hochwasser vom vergangenen Wochenende nichts geändert. "Sie haben sehr viel zu tun, viele sind durch das Wasser zu Schaden gekommen und arbeiten trotzdem weiter. Es funktioniert also reibungslos."
Wenn aber bis Anfang Juni immer noch keine Unterlagen eingegegangen sein sollten, empfiehlt sich eine Nachfrage beim zuständigen Wahlamt. Um einen flüssigen Ablauf auch am Wahltag selbst zu gewährleisten, werden zudem noch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gesucht – vor allem in der Landeshauptstadt Saarbrücken.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht im SR-Fernsehen am 23.05.2024 berichtet.