Hochwald Nahrungsmittelgesellschaft in Thalfang (Foto: picture-alliance/ dpa | Harald Tittel)

Hochwald-Gruppe zieht positive Bilanz für 2023

Sven Berzellis / Onlinefassung: Anne Staut   27.06.2024 | 19:39 Uhr

Milchhersteller Hochwald ist mit den Geschäften im vergangenen Jahr zufrieden. Der Gesamtumsatz lag in etwa auf dem Niveau des Jahres 2022. Die Bauern erhielten jedoch weniger Geld für ihre Milch.

Parallel zum Deutschen Bauerntag in Cottbus hat die Hochwald-Gruppe am Donnerstag ihre Geschäftszahlen vorgestellt. Die Molkerei hat ihren Gesamtumsatz quasi halten können, so steht es im Bericht zum Jahresabschluss 2023. Auch den Gewinn konnte die Gruppe in etwa halten. Die Genossenschaft zeigt sich zufrieden mit den Geschäftszahlen.

Weniger Geld für Milchbauern

Gleichzeitig habe Hochwald den Milchbauern im Schnitt fast sechs Cent weniger für ihre Erzeugnisse gezahlt. Von 53,1 Cent pro Kilogramm auf 47,5 Cent. Mit diesem Preis liege man aber noch immer über dem Bundesdurchschnitt, so Geschäftsführer Detlef Latka.

Das habe vor allem mit dem Strukturwandel zu tun. Der mache auch den saarländischen Betrieben zu schaffen. So müssen Betriebe das Tierwohl verbessern und ihren CO2-Ausstoß reduzieren, so der Geschäftsführer.

Größerer Fokus auf Nachhaltigkeit

Mit einer neuen Strategie will sich die Genossenschaft zukünftig mehr auch auf Nachhaltigkeit fokussieren. Das habe auch großen Einfluss auf alle Milchbauern im Saarland. Laut Bauernverband-Saar sei Hochwald für die 130 Milchbetriebe in der Region der Hauptabnehmer.

Zur Hochwald-Gruppe gehören unter anderem auch die Marken Bärenmarke, Elinas, Lünebest, Tuffi und Glücksklee.

Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 27.06.2024 berichtet.


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