Logo der Bäckereikette Biebelhausener Mühle (Foto: SR/Sebastian Knöbber)

Niederländischer Investor will Biebelhausener Mühle kaufen

Sarah Sassou   06.02.2024 | 13:34 Uhr

Die Großbäckerei Biebelhausener Mühle hat offenbar einen Investor gefunden. Laut Betriebsrat und Gewerkschaft sollen die meisten der mehr als 50 Filialen in Rheinland-Pfalz und im Saarland weiterbetrieben werden. Etwa 35 bis 40 Beschäftigten würde gekündigt.

Das niederländische Investorenunternehmen Family Office Boels & Partners will den Traditionsbäcker Biebelhausener Mühle kaufen. Das gaben die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Betriebsrat am Dienstag bekannt.

Die Verhandlungen seien bereits abgeschlossen, es fehle nur noch die Unterschrift auf dem Kaufvertrag.

Bis zu 40 Kündigungen nötig

Ursprünglich war geplant, die Großbäckerei in zwei Geschäftsbereiche aufzuteilen. Nun soll diese aber erhalten bleiben. Auch 450 bis 500 Beschäftigte sollen ihre Anstellung behalten können. Etwa 35 bis 40 Angestellten müsse jedoch gekündigt werden.

Das seien aber deutlich weniger als befürchtet, so die NGG. Für die Betroffenen werde eine Transfergesellschaft gegründet.

Einige Filialen sollen schließen

Außerdem sollen einige der mehr als 50 Filialen nicht mehr weitergeführt werden. Welche das sein werden, steht offenbar noch nicht fest. Das entscheide sich nach Gesprächen mit den Vermietern der Geschäftsräume im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Schon im März sollen nach Angaben der NGG Tarifverhandlungen mit dem neuen Eigentümer beginnen.

Die Biebelhausener Mühle mit Sitz in Ayl im Kreis Trier-Saarburg hatte vergangenen Oktober Insolvenz anmelden müssen. Den Angaben zufolge waren vor allem hohe Energie- und Rohstoffpreise dafür verantwortlich.

Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 06.02.2024 berichtet.


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