ZF setzt auf neue E-Mobil-Produkte
Der Autozulieferer ZF will an seinem Standort Saarbrücken auf neue Produkte der Elektromobilität setzen. Mit den Investitionen in eine „neue, hochmoderne und flexible Fertigungslinie“ würden 300 Stellen in der Produktion abgesichert, teilte das Unternehmen mit.
Vor dem Hintergrund vermeintlicher Stellenstreichungen am ZF-Standort in Saarbrücken gab es am Donnerstag nach einer Betriebsversammlung zumindest ein bisschen Klarheit.
Nach Unternehmensangaben sollen hier künftig neben den erfolgreichen Pkw-Automatikgetrieben zwei weitere rein elektrische Pkw-Achsantriebe produziert werden. Ziel sei es, sich „noch breiter aufzustellen und flexibler auf Marktentwicklungen zu reagieren“.
300 Stellen abgesichert
Mit den Investitionen in eine „neue, hochmoderne und flexible Fertigungslinie“ würden 300 Stellen in der Produktion abgesichert.Der erhoffte Befreiungsschlag für den Standort Saarbrücken ist das aber nicht. Knapp 3000 Stellenstreichungen waren zuletzt im Gespräch.
Standortleiter Andreas Hubbuch macht deutlich: Diese Zahl könne er weder verneinen noch bestätigen. Auch, ob Standorte zusammengelegt werden, konnte er am Donnerstag nicht sagen. Sowohl die Gewerkschaft IG-Metall als auch der Betriebsrat kritisierten, dass es selten so wenig Informationen bei einer Betriebsversammlung gegeben habe.
Stellenabbau an 35 Standorten
Saarbrücken ist mit rund 10.000 Beschäftigten einer der größten Standorte im ZF-Produktionsnetzwerk.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 08.08.2024 berichtet.