ZF verzeichnet Umsatzrückgang in der ersten Jahreshälfte
Der Autozulieferer ZF meldet für das erste Halbjahr dieses Jahres einen Umsatzrückgang. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde nach unten korrigiert. Auch der Schuldenstand ist weiter hoch. In Saarbrücken sollen knapp 3000 Stellen wegfallen.
Geringe Nachfrage nach E-Autos und Nutzfahrzeugen und dementsprechend niedrige Produktionszahlen etwa in Deutschland erschweren die Lage des Autozulieferers ZF. Das hat der Vorstand mitgeteilt. Der Umsatz in der ersten Jahreshälfte lag bei etwa 22 Milliarden Euro – ein Minus von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr wurde gesenkt. Die Nettoverbindlichkeiten des Konzerns liegen derzeit bei 10,5 Milliarden Euro. Das ist zwar ein Rückgang im Vergleich zur Jahresmitte 2023, allerdings bewegt sich der Schuldenstand seit einigen Jahren auf konstant hohem Niveau.
Konzern plant Stellenabbau
Die Standorte in Deutschland sollen perspektivisch zu Standortverbünden zusammengefasst werden. ZF will in den kommenden vier Jahren 11.000 bis 14.000 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen. In Saarbrücken ist bisher geplant, knapp 3000 Stellen zu streichen. Die IG Metall befürchtet, dass sich die Zahl noch erhöhen könnte.
Konkretere Aussagen machte ZF auch trotz der von der Landesregierung in Aussicht gestellten Förderung von bis zu 250 Millionen Euro nicht. Man halte sich bei geförderten Projekten an die Zusagen im Projekt und arbeite mit der Landesregierung an Lösungen, um wettbewerbsfähige Beschäftigung zu ermöglichen.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 01.08.2024 berichtet.