Abrissarbeiten an früherer Gruben-Zentralwerkstatt Hirschbach laufen
Die ehemalige Zentralwerkstatt Hirschbach in Sulzbach wird abgerissen. Zu Hochzeiten des Bergbaus im Saarland arbeiteten dort über 1000 Menschen. Bis Ende 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
"Auf der Hirschbach" laufen derzeit die Abrissarbeiten an der früheren Gruben-Zentralwerkstatt. Die Gebäude werden ausgeräumt, der Schutt wird sortiert und gesammelt.
Anfang November hatte die RAG begonnen die Gebäude zu entkernen, nun werden sie auch zurückgebaut. Das soll voraussichtlich bis Ende 2025 dauern. Dabei werde es auch zu Lärm und Staubentwicklung kommen. Anwohner können sich dann an den verantwortlichen RAG-Projektingenieur Fred Bier (fred.bier@rag.de) wenden.
Mit dem Abriss sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, das Gelände aus der Bergaufsicht zu entlassen und für andere Zwecke zu nutzen. Wie das Gelände in der Folge genutzt wird, ist noch nicht bekannt.
"Im Moment steht im Raum, dass dieses Gelände anschließend von einem Interessenten erworben wird, der dann wieder dem Ganzen eine industrielle Nutzung zuführt", so Bier. Zu genaueren Details äußerte sich die RAG noch nicht.
Zentrale Werkstatt für alle Saar-Gruben
Die Zentralwerkstatt, die in den 50er Jahren ihren Betrieb aufgenommen hatte, war früher für alle saarländischen Gruben zuständig. In den Hochzeiten arbeiteten in den Werkstätten und den angegliederten Ingenieurbüros mehr als 1000 Menschen. Im Zuge des Bergbauendes wurde der Betrieb in Hirschbach kontinuierlich zurückgefahren und alles auf die Werkstätten im nordrhein-westfälischen Herne konzentriert.
Solarpark auf benachbarter Halde Hirschbach
Für die ehemalige Halde Hirschbach steht bereits eine Folgenutzung fest: Dort will die RAG Montanimmobilien einen acht Fußballfelder großen Solarpark bauen. Derzeit wird das Gelände saniert, die eigentlichen Bauarbeiten sollen im kommenden Jahr starten.
Über dieses Thema hat auch die SR info-Nachrichten im aktuellen bericht am 16.12.2024 berichtet.