Tadano-Beschäftigte demonstrierten mit Autokorso und Menschenkette

IG Metall und Betriebsrat beim Zweibrücker Kranbauer Tadano kämpfen seit Monaten gegen die geplante Schließung ihres Werkes auf dem Flughafengelände und dem damit verbundenen Stellenabbau.

Am Mittwochvormittag haben die Beschäftigen eine besondere Protestaktion durchgeführt: Ein Autokorso, der durch die Stadt Zweibrücken rollte.

Menschenkette zum Rathaus geplant

Für Donnerstagvormittag war nach Angaben der Stadt Zweibrücken eine weitere Protestaktion angemeldet: eine Menschenkette vom Eingang des Tadano-Werks bis zum Zweibrücker Rathaus.

300 Arbeitsplätze sollen wegfallen

Im Rahmen der geplanten Umstruktierung werde es "zwangsläufig zu Entlassungen kommen", teilte das Unternehmen mit. Aber offenbar sind weniger Stellen bedroht als zunächst befürchtet. Die Zahl der Jobs, die durch Aufhebungsverträge oder betriebsbedingte Kündigungen wegfallen, konnten nach Angaben des Unternehmens von über 400 auf rund 300 reduziert werden.

Tarifverhandlungen ausgesetzt

Die Tarifverhandlungen bei Tadano sollen nach Unternehmensangaben noch in dieser Woche weitergeführt werden. Seit mehr als einer Woche befinden sich etwa 1000 Zweibrücker Tadano-Mitarbeiter im unbefristeten Streik.

Über dieses Thema hat auch der SAARTEXT am 17.09.2024 berichtet.

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Nach Urabstimmung unter Beschäftigten

Rund 800 Mitarbeiter streiken bei Kranbauer Tadano in Zweibrücken

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Kampf um Arbeitsplätze

Urabstimmung über einen Streik bei Tadano

Bei Tadano in Zweibrücken findet diese Woche eine Urabstimmung über einen Streik statt. Aufgerufen dazu sind alle IG Metall-Mitglieder unter den insgesamt 1200 Beschäftigten. Bei dem Kranhersteller waren am Sonntag die Verhandlungen zwischen Geschäftsführung und den Arbeitnehmervertretern über einen Arbeitsplatzabbau gescheitert.

Bis Anfang September

Vorerst keine Kündigungen und keine weiteren Streiks bei Tadano

Bei Tadano in Zweibrücken haben sich Geschäftsführung und Gewerkschaft auf einen Kompromiss geeinigt. Bis Anfang September soll auf Kündigungen von Arbeitsplätzen beim Hersteller von großen Baukränen verzichtet werden. Dafür soll es bis dahin keine weiteren Warnstreiks geben. Gibt es dann keine Lösung, ist eine Urabstimmung geplant.