AKK tritt aus Katholikenkomitee aus
Weil das Präsidium die aktuelle Migrationspolitik der CDU kritisiert hatte, ist die frühere saarländische Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer aus dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken ausgetreten. Sie sehe keine weitere Grundlage für eine Zusammenarbeit.
Die ehemalige CDU-Vorsitzende und frühere saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hat ihre Mitgliedschaft im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) beendet. Der Laiendachverband versteht sich als Vertretung der katholischen Zivilgesellschaft.
Keine Grundlage mehr für Mitarbeit
AKK bestätigte dem SR ihren Austritt. Zuvor hatte die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) darüber berichtet. Auf SR-Anfrage begründete sie den Rücktritt mit einer Presseerklärung des ZdK zur Migrationsdebatte. Diese habe sie, unabhängig von ihrer Meinung zur Debatte der letzten Tage, in ihrer Parteilichkeit und im Ton als Vertreterin der CDU persönlich getroffen.
Das ZdK hatte – ähnlich wie weitere Kirchenvertreter – kritisiert, dass die Partei mit dem Zustrombegrenzungsgesetz die „Grenzen der politischen Kultur" überschreite und zugleich keine Probleme löse. Der Entwurf sei „eine einzige Anti-Integrationskampagne“ und Friedrich Merz breche mit seinem Versprechen, in der heißen Phase des Wahlkampfs nicht auf Asyl- und Migrationsthemen zu setzen, um der AfD keinen Auftrieb zu geben.
Über dieses Thema berichtete die SR info Rundschau am 03.02.2025.