Wie Start-ups im Saarland von der 40-Millionen-Euro-Förderung profitieren
Das Wirtschaftsministerium will saarländische Start-ups, die in ihrer zweiten Unternehmensphase stecken, mit einem 40-Millionen-Euro-Fonds fördern – und zwar in Form von Unternehmensbeteiligungen. Das Wirtschaftsministerium hat am Dienstag Details zu den Förderbedingungen vorgestellt.
Das Saarland will Start-ups künftig stärker unterstützen. Es würden allerdings ausschließlich solche Start-ups gefördert, die ihren Firmensitz und mindestens die Hälfte aller ihrer Mitarbeiter im Saarland haben, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) am Dienstag vor Journalisten.
Außerdem müsse es sich um Gründer mit innovativen Ideen oder Produkten handeln, die sich nach der ersten Anlaufphase vergrößern wollen.
Förderung in Form von Unternehmensbeteiligungen
Das Geld stammt aus dem Transformationsfonds und ist ein weiterer Bestandteil des im Herbst angekündigten Mittelstandspaketes. Geplant sind keine direkten finanziellen Zuschüsse, sondern Unternehmensbeteiligungen - und zwar in der gleichen Höhe, wie entweder das Unternehmen selbst oder private Investoren von außen ins Unternehmen stecken. Dadurch sollen auch private Investoren angelockt werden.
Die Maximal-Beteiligung des Landes benannte Barke mit 2,5 Millionen Euro pro Antragsteller. Die Abwicklung der Anträge und die Verteilung des Fonds laufen über die Saarländische Investitions- und Kreditbank (SIKB.)
Beteiligung später wieder verkaufen
Das Land wolle kein Geld verschenken, sondern über einen maximal Zehn-Jahres-Zeitraum die Weiterentwicklung der geförderten Firma beobachten, um dann seine Beteiligung ans Unternehmen zu verkaufen, und es damit in die Selbständigkeit zu entlassen.
Der Fonds sei damit langfristig angelegt, weil das Geld ja jeweils nur leihweise angelegt werde und anschließend in den Fonds zurückfließe, so Barke.
Über dieses Thema berichten die SR info-Nachrichten im Radio am 18.02.2025.