Winter im Saarland war mild und vergleichsweise nass
Das Saarland war in diesem Winter das nasseste aller Bundesländer – vor allem auch deshalb, da es bundesweit eher zu trocken war. Zudem waren die Temperaturen deutlich milder als im langjährigen Schnitt.
Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsbeginn am 1. März hat der Deutsche Wetterdienst eine Bilanz des zurückliegenden Winters gezogen. Mit insgesamt 245 Litern Niederschlag pro Quadratmeter war das Saarland demnach das nasseste aller Bundesländer – und das, obwohl der langjährige Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990 um zehn Liter knapp verfehlt wurde.
Bundesweit fiel der Winter mit rund 155 Litern pro Quadratmeter – und damit nur 86 Prozent des durchschnittlichen Solls – ausgesprochen trocken aus, was mit zum feuchten Spitzenplatz des Saarlands beitrug.
Größere Temperaturunterschiede bundesweit
Bei den Temperaturen überwogen in den zurückliegenden Monaten im Saarland die milden Abschnitte. Mit durchschnittlich 2,8 Grad lag die Durchschnittstemperatur 1,6 Grad über dem langjährigen Mittelwert. Das waren mehr als etwa in Bayern, das mit 0,9 Grad das kälteste Bundesland war, aber weniger als in Bremen, das auf durchschnittlich 3,6 Grad kam.
Die Sonne schien im Saarland an insgesamt 166 Stunden und damit elf Stunden mehr als im Vergleichswert.
Meteorologischer und kalendarischer Frühlingsbeginn
Für Meteorologen geht der Winter in jedem Jahr von Anfang Dezember bis Ende Februar. Auch aus statistischen Gründen berechnen die Forscher ihre Daten in ganzen Monaten.
Der kalendarische (oder auch astronomische) Frühlingsanfang wechselt hingegen zwischen dem 19. und 21. März – je nach Sonnenstand. In diesem Jahr zum Beispiel steht die Sonne am 20. März genau senkrecht über dem Äquator. Das ist dann auch der Frühlingsbeginn. Tag und Nacht sind an diesem Tag gleich lang.