Saarländischer Apotheker wegen Steuerhinterziehung verurteilt

Das Saarbrücker Landgericht hat einen saarländischen Apotheker zu fünf Jahren Haft verurteilt. Sie sahen es als erwiesen an, dass er rund drei Millionen Euro an Abgaben zu wenig gezahlt hat. Der Pharmazeut habe aus Geldgier in Luxemburg ein Geflecht von Scheinfirmen aufgebaut, um Rabatte beim Medikamenteneinkauf vor dem Fiskus zu verschleiern.

Er und sein mitangeklagter Steuerberater hätten mit hoher krimineller Energie gehandelt. Der Steuerberater wurde zu einer Gesamtstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt, ein ebenfalls angeklagter Geschäftsmann wegen Beihilfe zu zwei Jahren und drei Monaten.

Urteil noch nicht rechtskräftig

Die Verteidiger hatten die Vorwürfe der Anklage als haltlos bezeichnet und Freispruch für alle drei Angeklagten beantragt. Zu dem Urteil wollten sich die Anwälte nicht äußern. Es ist noch nicht rechtskräftig. Sowohl Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft können Revision einlegen.

Über dieses Thema hat auch "SR info" im SR Fernsehen am 17.12.2024 berichtet.

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