Geldtransporter in Saarlouis überfallen
In Saarlouis ist am Freitagmorgen ein Geldtransporter überfallen worden. Die Täter haben einen Sprengsatz gezündet, es gab einen Schusswechsel mit der Polizei. Die Täter flüchteten. Nach Medienberichten hat die französische Polizei im Großraum Paris inzwischen drei Personen festgenommen, die die Täter sein könnten.
Gegen 8.00 Uhr am Freitagmorgen ging der Notruf bei der Polizei ein. In Saarlouis nahe der Stadtteile Lisdorf und Picard hatten Kriminelle einen Geldtransporter abgepasst und rammten ihn mit einem Kleinwagen. Danach kam es nach Angaben der Polizei zu einem Schusswechsel und einer Explosion.
Augenzeugen berichteten dem SR, dass die Täter den Geldtransporter vorne mit Keilen blockierten, während sie einen Sprengsatz unter das Heck des Fahrzeugs schoben und zur Detonation brachten.
Angreifer schießen
Dadurch wurde eine Kfz-Werkstatt beschädigt, insgesamt brannten drei Autos aus. Videos von Augenzeugen zeigen den Brand.
Der Fahrer des Geldtransporters wurde laut Polizei bei dem Überfall leicht verletzt, außerdem mehrere Polizeibeamte am Einsatzort. Einer soll beim Versuch angefahren worden sein, die Täter bei der Flucht zu stoppen.
Festnahmen bei Paris
Die Täter sollen sich nach dem Überfall mit zwei Fahrzeugen nach Frankreich abgesetzt haben.
Nach Informationen der Saarbrücker Zeitung hat die französische Polizei nach intensiver Fahndung im Großraum Paris drei Männer festgenommen. Sie sollen mit dem Überfall in Verbindung stehen. Ob es sich dabei tatsächlich um die gesuchten Tatverdächtigen handelt, konnte die saarländische Polizei dem SR am späten Abend nicht bestätigen.
Bargeld erbeutet
Nach bisherigem Ermittlungsstand erbeuteten die Täter Bargeld. Über die Höhe der Summe machte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben.
Wer etwas beobachtet hat, soll sich bei der Polizei unter 0681 / 962 2360 melden. Die Nummer steht laut Polizei auch für Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung, die Betreuungsbedarf haben.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 13.01.2023 berichtet.