So laufen die Dreharbeiten zum neuen SR-Tatort „Das Ende der Nacht“
Endspurt bei den Dreharbeiten zum neuen SR-Tatort: Noch bis Mittwoch wird in Saarbrücken an „Das Ende der Nacht“ gearbeitet. Zeit, einmal hinter die Kulissen zu blicken.
Es wird der sechste Fall des Kommissaren-Quartetts Leo Hölzer, Adam Schürk, Pia Heinrich und Esther Baumann. Bereits seit drei Wochen laufen die Dreharbeiten zu „Das Ende der Nacht“. Und wie der Titel es erahnen lässt, wurde im voll bepackten Drehplan auch sehr viel nachts gearbeitet – was den Schauspielerinnen und Schauspielern so einiges abverlangt hat.
„Es war eine anstrengende Woche mit intensiven Dreharbeiten“, sagt Vladimir Burlakov, der Hauptkommissar Leo Hölzer spielt. Intensiv ist auch die Story des neuen Falls. „Es wird sehr spannend. Es wird einen Überfall geben, eine Entführung und eine hitzige Jagd. Aber es geht es auch um ein bisschen mehr – auch emotional.“
Große Beliebtheit der Saar-Kommissare
Damit spielt Burlakov vor allem auf die Freundschaft der beiden männlichen Kommissare Leo Hölzer und Adam Schürk an, die das Publikum schon bei den vergangenen SR-Tatorten als Background-Story begeistert hatte. Der letzte Fall „Der Fluch des Geldes“ erreichte mit mehr als neun Millionen Menschen einen Marktanteil von 30,2 Prozent – der höchste eines saarländischen „Tatort“-Krimis seit 1993.
Freundschaft wird auf die Probe gestellt
Und auch im neuen Fall werden die zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten einen wesentlichen Anteil an der Story haben. Zwar handele der Fall von einem Überfall auf einen Geldtransporter, erzählt Regisseurin Tini Tüllmann.
„Aber es geht auch um viel, viel mehr. Und das ist eigentlich viel wichtiger in dieser Geschichte. Die Freundschaft der vier Kommissarinnen und Kommissare wird auf die Probe gestellt und das finde ich sehr spannend.“ Und eben gerade diese Background-Story der Darsteller habe sie an dem Drehbuch von Melanie Waelde so gereizt. „Das wird zum Fokus der Geschichte neben dem eigentlichen Fall.“
Dreharbeiten in Frankreich
Noch bis kommenden Mittwoch laufen die Dreharbeiten, die dieses Mal auch über die Grenze hinweg im benachbarten Frankreich stattfanden. Etwas, das den Darstellern besonders gut gefallen hat. „Die Grenznähe zu Frankreich ist toll: Wir fahren gerade mal vier Kilometer und sind an einem Drehort in Frankreich. Da ich selbst sehr frankophil bin, habe ich das sehr genossen“, sagt Burlakov.
Das sieht auch Daniel Sträßer so, der den zweiten männlichen Hauptkommissar Adam Schürk spielt. „Dass wir dieses Mal Frankreich in die Dreharbeiten miteinbezogen haben, ist für den Fall toll.“ Und dass der gebürtige Saarländer jedes Jahr wieder in seiner Heimat arbeiten darf, gefällt ihm umso mehr. „Saarbrücken ist eine tolle Stadt und natürlich meine Heimat. Es so schön, hier zu drehen.“
"Man bekommt viel zurück"
Inzwischen haben Sträßer und anderen Protagonisten eine riesige Fan-Gemeinde – natürlich auch im Saarland. Bei Dreharbeiten an der Berliner Promenade, bei denen ein ausgebranntes Auto-Wrack zu sehen war, haben sich jüngst zahlreiche Menschen zusammengefunden, um die Crew live bei der Arbeit zu sehen. „Es ist toll zu sehen, wie positiv die Menschen auf den Saarbrücker Tatort reagieren. Man gibt als Schauspieler viel, bekommt aber auch total viel von den Leuten zurück.“
Die Erstausstrahlung für „Das Ende der Nacht“ im Ersten ist für Anfang 2025 vorgesehen. Ein genaues Datum steht noch nicht fest.