Wegen Raubes gesuchte Sexarbeiterin sitzt in Untersuchungshaft
Die Sexarbeiterin aus Saarlouis, die einen ihrer Stammkunden ausgeraubt und erpresst haben soll, sitzt in Untersuchungshaft. Die 28-Jährige war Mitte Dezember nicht zum Auftakt des Prozesses gegen sie vor dem Landgericht erschienen.
Eigentlich sollte vor dem Landgericht Saarbrücken im Dezember vergangenen Jahres ein Prozess gegen eine junge Frau aus Osteuropa wegen Freiheitsberaubung und schweren Raubes starten. Doch die Angeklagte war zum Prozessauftakt nicht erschienen. Wie das Gericht dem SR jetzt bestätigte, wurde daraufhin Haftbefehl gegen sie erlassen.
Die 28-Jährige sei inzwischen ausfindig gemacht und inhaftiert worden. Der Prozess gegen sie soll nun Mitte März vor dem Landgericht beginnen.
Raub, Freiheitsberaubung und versuchte Erpressung?
Die Staatsanwaltschaft legt der Osteuropäerin unter anderem Raub, Freiheitsberaubung sowie versuchte Erpressung zur Last. Sie soll ihren Stammkunden bei einem Hausbesuch im Nordsaarland zunächst mit einer Kordel gefesselt und dann mit einem Messer bedroht haben.
Der Mann gab daraufhin die Zugangsdaten für sein Online-Banking preis, so dass die Beschuldigte laut Anklage 2000 Euro auf ihr eigenes Konto überweisen konnte.
Opfer schaltete die Polizei ein
Einige Tage nach dem Überfall soll sie sich erneut bei dem Mann gemeldet und weiteres Geld gefordert haben. Andernfalls werde sie kompromittierende Fotos von ihm veröffentlichen. Daraufhin schaltete das Opfer die Polizei ein.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 18.02.2025 berichtet.