Schwarzmundgrundel breitet sich im Saarland aus
Die Schwarzmundgrundel ist auch im Saarland nachgewiesen und breitet sich seit 2015 aus. Das hat das Umweltministerium auf SR-Nachfrage bestätigt.
Nachgewiesen wurden Schwarzmundgrundeln zuerst 2015 in der Saar. Mittlerweile wurde die invasive Fischart in zahlreichen weiteren Flüssen und Bächen im Saarland als Beifang entdeckt: In der Prims, im Seffersbach, der Nied, dem Ellbach und im Köllerbach wurden mittelgroße Populationen festgestellt, in Theel und Nied einzelne Exemplare.
Problem für heimische Fische
Problematisch an der Schwarzmundgrundel ist, dass sie sich sehr stark vermehrt und dabei ganze Insekten-Populationen wegfrisst. Außerdem nimmt sie heimischen Fischen die Nahrungsgrundlage. Noch habe es keine negativen Auswirkungen auf das Ökosystem im Saarland gegeben, versichert das Umweltministerium.
Um das auf Dauer zu verhindern werden Raubfische zur Dezimierung des Bestands eingesetzt. So bringt der Fischereiverband in der Saar regelmäßig Aale und Zander aus, die zu den Fressfeinden der Grundeln zählen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 29.07.2023 berichtet.