Schnee und Glätte sorgten für zahlreiche Polizeieinsätze im Saarland
Bis zum Morgen hat es im Saarland große Verkehrsbehinderungen wegen Schnee und Glätte gegeben. Unter anderem standen Lkw auf der Autobahn quer. Inzwischen beruhigt sich die Lage zunehmend.
Knapp 60 wetterbedingte Einsätze registrierte die Polizei bis Montagvormittag. Davon waren 33 Unfälle. Meist blieb es bei Blechschäden.
Gravierendere Folgen hatte einer der ersten Unfälle am Sonntagabend gegen 22.15 Uhr auf der A1 in Höhe Heusweiler/Holz. Dort kollidierte ein Auto mit der Schutzplanke. Der 54-jährige Fahrer des Fahrzeugs stieg danach aus und wollte die Fahrbahn überqueren. Dabei wurden er und sein Auto von einem weiteren Auto erfasst.
Der Mann und die Beifahrerin des zweiten Autos wurden dabei schwer verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die 19-jährige Fahrerin des zweiten Autos erlitt leichte Verletzungen. Die Autobahn war für die Unfallaufnahme mehrere Stunden voll gesperrt.
Lkw standen auf A6 still
Der Polizei wurden darüber hinaus auch 28 Verkehrsbehinderungen gemeldet, etwa durch liegengebliebene Fahrzeuge oder umgestürzte Bäume.
Größere Verkehrsprobleme gab es über Nacht auf der A6 Richtung Saarbrücken. Zwischen der Grumbachtalbrücke und Saarbrücken-Fechingen standen mehrere Lkw auf der rechten Spur oder auch quer auf der Fahrbahn. Die Lage hat sich jedoch inzwischen entspannt. Die Straßen sind mittlerweile weitgehend geräumt.
Busse fallen nur noch vereinzelt aus
Auch im Busverkehr beruhigt sich die Verkehrslage allmählich. Nur noch vereinzelt kommt es zu Verspätungen und Busausfällen. Auch die Höhenlagen, etwa der Eschberg oder der Halberg, können schon wieder angefahren werden.
Keine weißen Weihnachten
Im weiteren Tagesverlauf werden Schnee und Schneeregen nach Angaben des ARD-Wetterkompetenzzentrums abziehen. Das Wetter wird dann wechselhaft mit Regen, Schneeregen und Graupelschauern. Zwischendurch kann sich auch die Sonne zeigen. Nur in höheren Lagen wie dem Hochwald soll weiterer Schnee fallen.
Weiße Weihnachten wird es auch dieses Jahr nicht geben. "Leider kommt da das klassische Weihnachtstauwetter hinterher", sagte Tim Staeger vom ARD-Wetterkompetenzzentrum dem SR.
"Es wird wohl wieder grün werden. Ganz oben im Hochwald könnte sich bis morgen noch etwas Restschnee halten", so der Wetterexperte. An den Weihnachtsfeiertagen steigen die Temperaturen dann aber auf bis zu acht Grad.
Es wird vor allem am 1. Weihnachtsfeiertag neblig-trüb. Am 2. Weihnachtsfeiertag wird dann mehr Sonnenschein erwartet. "Da kann man schöne ausgedehnte Spaziergänge machen".
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 23.12.2024 berichtet.