Schatten einer Zecke im Gegenlicht auf einem Blatt (Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul)

Saarpfalz-Kreis weiterhin einziges FSME-Risikogebiet im Saarland

  03.03.2025 | 11:53 Uhr

Im vergangenen Jahr gab es saarlandweit fünf gemeldete FSME-Erkrankungen. Die Krankheit wird meist durch Zeckenbisse übertragen. Risikogebiet im Saarland ist weiterhin der Saarpfalz-Kreis.

Mit wärmeren Temperaturen werden auch Zecken wieder aktiver. Im Saarland ist weiterhin nur der Saarpfalz-Kreis als FSME-Risikogebiet eingestuft. Das geht aus einer aktuellen Veröffentlichung des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor, in der die Risikogebiete für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) aktualisiert wurden.

Auch der an das Saarland angrenzende Kreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz gilt weiterhin als Risikogebiet.

Fünf Fälle im Saarland

Demnach wurden in Deutschland im Jahr 2024 beim RKI 686 FSME-Erkrankungen registriert. Das sei die zweithöchste Erkrankungszahl seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2001.

Im Saarland wurden 2024 insgesamt fünf FSME-Fälle gemeldet.

Wie läuft FSME ab?

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird meist durch Zecken übertragen. Auch eine Übertragung von FSME durch den Verzehr von Rohmilchprodukten ist möglich, aber sehr selten.

Die Krankheit beginnt mit Beschwerden wie Kopfschmerzen und Fieber. Bei einem Teil der Infizierten kann es zu einer Hirnhaut-, Gehirn- oder Rückenmarksentzündung kommen. Die Mehrzahl der FSME-Erkrankungen findet in den Monaten Mai bis Oktober statt.

Zecken übertragen Virus sehr schnell

Die Übertragung von FSME bei einem Zeckenstich geht sehr schnell: Bei Zecken befindet sich das Virus in den Speicheldrüsen und wird daher direkt beim Stich an den Betroffenen übertragen.

Im Unterschied zur Borreliose, denn hier steigt das Risiko einer Übertragung je länger die Zecke saugt. Wer die Zecke also schnell bemerkt und entfernt, hat ein geringes Risiko an Borreliose zu erkranken.

FSME-Impfung

Einen zuverlässigen Schutz gegen FSME bietet eine Impfung. Diese wird von der Ständigen Impfkommission insbesondere für Menschen in Risikogebieten empfohlen, die in der Freizeit oder beruflich mit Zecken in Berührung kommen.


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