Der Wald im Saarland hat sich in diesem Jahr wieder etwas erholt
Nach den heißen und trockenen Jahren, die dem Wald im Saarland extrem zugesetzt haben, stellt sich allmählich leichte Besserung ein. Das liegt unter anderem an dem vielen Regen, den das Jahr 2024 mit sich gebracht hat. Von einem guten Zustand ist der Wald trotzdem noch weit entfernt.
Dem saarländischen Wald geht es etwas besser als im Vorjahr – das ist das Ergebnis des Waldzustandsberichts 2024, der am Freitag von Umweltministerin Petra Berg (SPD) und dem Saarforst Landesbetrieb vorgestellt wurde. Insgesamt ist der Zustand des Waldes aber weiterhin als schlecht zu bezeichnen.
"Es freut mich, dass wir sagen können, dass sich für die gesamte Waldfläche des Saarlandes über alle Baumarten und Altersstufen hinweg der Zustand des Waldes gegenüber dem Vorjahr tendenziell leicht verbessert hat", so Berg. Demnach gebe es weniger Schäden bei der Buche und Douglasie.
Vieler Regen 2024 positiv für Wälder im Saarland
Schlechter geht es dagegen den Eichen, Fichten und Kiefern im Saarland. Den Eichen mache unter anderem der sogenannte Schönwetterpilz Mehltau zu schaffen, den Fichten weiterhin der Borkenkäfer. Der Kiefernbestand ist durch die langen Trocken- und Hitzephasen der vergangenen Jahre nachhaltig geschwächt.
Der Spätfrost im April dieses Jahres hat vielen Bäumen außerdem zugesetzt. Positiv hingegen bewertet der Waldzustandsbericht den vielen Regen, von dem vor allem junge Bäume profitiert haben.
Saarland setzt weiter auf artenreiche Mischwälder
Der Waldzustandsbericht wird seit 1984 erhoben und zeigt trotz leichter Verbesserung in diesem Jahr einen klaren Abwärtstrend für den saarländischen Wald. Umweltministerin Berg betonte, es sei wichtig, weiter auf artenreiche Mischwälder zu setzen, um den Wald klimaresistenter zu machen. Außerdem werde nie mehr Holz rausgenommen als nachwächst.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 13.12.2024 berichtet.
