Polizei und Stadt bereiten sich auf DFB-Pokal-Spiel vor

Wenn am Dienstagabend im Ludwigspark der Ball rollt, um den Finalisten im diesjährigen DFB-Pokal zu finden, wird das organisatorisch wieder eine große Herausforderung für alle Beteiligten.

Für die saarländische Polizei wird es in Bezug auf die Betreuung von Fußballspielen eine Art "Saisonhöhepunkt". In beiden Fanlagern gibt es gewaltbereite Problemfans – rund 250 sind es etwa je Verein.

Camphauser Straße ab 17.00 Uhr gesperrt

Wie schon bei vergangenen Spielen müssen Verkehrsteilnehmer vor und nach dem Spiel mit erheblichen Einschränkungen und Behinderungen rechnen.

Betroffen ist davon vor allem die Saarbrücker Innenstadt im Bereich rund um den Hauptbahnhof, die Westspange, den Ludwigskreisel und die Camphauser Straße. Die Polizei empfiehlt ortskundigen Autofahrern deshalb, diesen Bereich großräumig zu umfahren.

Die Camphauser Straße wird zwischen dem Ludwigskreisel und der Autobahn BAB 623 am Spieltag bereits ab ca. 17.00 Uhr gesperrt sein. Die Sperrung bleibt bis nach Spielende bestehen.

Eine Umgehung für Fußgängerinnen und Fußgänger ist im Bereich der Grühlingstraße bzw. über den Treppenaufgang "Am Torhaus" eingerichtet. Der Bereich vor dem Gästeeingang in der Camphauser Straße ist für Heimfans gesperrt.

Auf dem Saarbrücker Rodenhof wird wieder die Anwohnerparkzone aktiviert, das bedeutet, dass nur Anwohner dort parken dürfen. Auch im Umfeld des Stadions und der Saarlandhalle stehen laut Polizei keine Parkmöglichkeiten zur Verfügung.

Konsequente Trennung der Fanlager

Auch dieses Mal wird seitens der Polizei wieder auf das Konzept der konsequenten Trennung der Fanlager gesetzt, erklärt Polizeisprecher Stephan Laßotta dem SR auf Anfrage. Auf ihrem Weg zum Stadion werden die beiden Gruppen getrennt voneinander durch die Stadt geführt und von den Einsatzkräften begleitet.

Die Fans des 1. FC Saarbrücken werden nach Spielende das Stadion nicht zu Fuß über die Camphauser Straße verlassen können. Hierfür werden im Bereich der Straßen "An der Saarlandhalle" / "Camphauser Straße" sowie in Höhe des Eingangs Nord 1 (Viktors-Tribüne) in Richtung Innenstadt polizeiliche Durchlassstellen bzw. Durchgangssperren eingerichtet.

Man rechne mit rund 2000 Kaiserslautern-Fans ingesamt, rund 700 davon werden nach Schätzungen mit dem Zug anreisen.

FCS: Einschränkungen für FCK-Fans im Ludwigspark

Auch im Stadion sollen die Fans des FCS und FCK strikt voneinander getrennt werden, um Krawalle zu vermeiden. Deshalb hat der FCS angekündigt, FCK-Anhängern den Zutritt zur Herbert-Binkert-Tribüne (Nordtribüne) sowie der dortigen Vortribüne zu verweigern – wenn sie sichtbare Fanartikel des 1. FC Kaiserslautern tragen. Der Ordnungsdienst sei entsprechend informiert worden.

Polizeikräfte aus fünf Bundesländern

Die saarländische Polizei bekommt dieses Mal auch umfangreiche Unterstützung aus anderen Bundesländern. Nach Polizeiangaben werden Zusatzkräfte aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern dabei sein.

Auch bei diesem Spiel will die Polizei während des laufenden Einsatzes, hauptsächlich in der Vor- und Nachspielphase, eine Drohne einsetzen. Die Drohne dient zur Übersicht und soll keine Menschenmengen oder größeren Personengruppen überfliegen.

Rasen wird mit Plane bedeckt

Auch am Rasen arbeitet man in Saarbrücken derzeit fleißig. Der soll nicht wieder eine Rutschpartie aus der Begegnung machen.

Nachdem man in den vergangenen Tagen das Grün schon diversen Arbeiten unterzogen hat, soll der Rasen von Donnerstag bis Samstag mit einer Plane abgedeckt werden. Sie soll den Regen, der für die kommenden Tage vorhergesagt ist, weitgehend fernhalten.

Und es wird einiges an Nass von oben erwartet: Für Karfreitag sind kräftige Regenfälle vorhergesagt, auch am Karsamstag werden Schauer und Gewitter erwartet. Am Ostersonntag und Ostermontag wird es nach den bisherigen Prognosen ebenfalls nicht gänzlich trocken bleiben.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 27.03.2024 berichtet.

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