Montagearbeiter randalierten in Großrosseln
Am frühen Mittwochmorgen hat in Großrosseln eine Gruppe von Montagearbeitern auf offener Straße randaliert. Offenbar ging es um ausstehende oder zu niedrige Löhne.
Gegen 5.00 Uhr hatten Anwohner in Großrosseln die Polizei wegen einer Gruppe randalierender Montagearbeiter alarmiert. Nach Auskunft des Landespolizeipräsidiums waren an der Randale insgesamt 24 Personen beteiligt, die sich teils gegenseitig attackierten.
Eine Person verletzt, zwei Sachbeschädigungen
Hintergrund seien offenbar Streitereien um ausstehende oder zu niedrige Löhne gewesen. Die in Bulgarien angeworbenen Monteure seien derzeit für verschiedene Tätigkeiten im Saarland unterwegs, erklärte Polizeisprecher Falk Hasenberg. "Zum einen für den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur, aber aktuell auch zur Beseitigung der Hochwasserschäden."
Bei der Auseinandersetzungen sei es lediglich zu zwei Sachbeschädigungen, unter anderem eine eingeschlagene Autoscheibe, gekommen. Eine der beteiligten Personen wurde zudem leicht verletzt.
Auch Verdacht der Schwarzarbeit
Die Streithähne wurden in Gewahrsam genommen. Aufgrund ihrer großen Zahl seien sie auf die Wachen in Völklingen, Saarlouis und Saarbrücken verteilt worden. Die Ermittlungen laufen nun unter anderem wegen Landfriedensbruch, Sachbeschädigung und Körperverletzung. Zudem wurde wegen des Verdachts der Schwarzarbeit der Zoll hinzugezogen.
Dass der Streit ausgerechnet in Großrosseln ausgebrochen ist, liegt laut Polizei daran, dass dort derzeit die Monteure wohnen würden und auch der Vermittler dort ansässig sei.
Über dieses Thema berichteten die SR info-Nachrichten im Radio am 05.06.2024.