900 Menschen bei queerer Kundgebung in Saarbrücken
Rund eine Woche vor der Bundestagswahl haben in mehreren deutschen Städten tausende Menschen für Demokratie und Vielfalt demonstriert. Auch in Saarbrücken haben laut Polizei rund 900 Menschen an einer Kundgebung auf dem Landwehrplatz teilgenommen.
Queere Menschen und Unterstützer sind in Berlin und anderen deutschen Städten am Samstag gegen Diskriminierung auf die Straße gegangen und haben zur Teilnahme an der Bundestagswahl aufgerufen.
Auch in Saarbrücken wollte die queere Community ein Zeichen gegen antidemokratisches Gedankengut und populistische Spaltungen setzen. Am Ende kamen nach Angaben der Polizei rund 900 Menschen am Samstagmittag auf den Saarbrücker Landwehrplatz.
Demonstrationszug wurde abgesagt
Ein eigentlich geplanter Zug durch die Stadt wurde vom Veranstalter abgesagt. Dies wurde nach SR-Informationen damit begründet, dass nach dem Anschlag von München die Polizei den Veranstalter darauf hingewiesen hatte, dass eine stationäre Demo besser geschützt werden könne als eine, die sich fortbewegt.
Eine konkrete Bedrohungslage habe es aber nicht gegeben. Auch sonst verlief alles störungsfrei.
6000 Menschen in Berlin
In Berlin gingen laut Polizeiangaben rund 6000 Menschen mit einem "Winter-CSD" auf die Straße. Mit unzähligen Regenbogenfahnen und Schildern wie "Einhörner gegen rechts" forderten sie Solidarität mit der queeren Community und mit Minderheiten ein.
In Düsseldorf nahmen laut Veranstaltern rund 13.000 Menschen an einer Kundgebung unter dem Motto "Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung in der Gesellschaft" teil. Protestaktionen gab es auch in Frankfurt und Hamburg.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 15.02.2025 berichtet.