750 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus in Neunkirchen
Auch an diesem Wochenende sind die Proteste gegen den Rechtsruck in Deutschland weitergegangen. Im Saarland hatte das Aktionsbündnis Neunkirchen für Vielfalt zu einer Kundgebung auf dem Stummplatz aufgerufen. 750 Menschen sind dem Aufruf gefolgt.
Rund 750 Menschen haben am Samstag an einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus auf dem Stummplatz in Neunkirchen teilgenommen. Dazu aufgerufen hatte das Aktionsbündnis Neunkirchen für Vielfalt.
"Wir sind ganz klar gegen Abschottungen an den Grenzen, gegen Abschiebungen im großen Stil, gegen Verschärfungen im Asylrecht. Und wir sind vor allem gegen die aktuell rassistisch geführte Migrationsdebatte im Land", sagte Michael Jakob von dem Bündnis dem SR.
Es reiche nicht, nur keine Mehrheiten mit rechten Parteien zu bilden. Es sei genauso verwerflich, die Ideen rechter Parteien in die eigene Politik einzubinden. Wer den Rechtsruck verhindern wolle, müsse nicht nur demonstrieren, sondern bei der Bundestagswahl auch eine demokratische Partei wählen.
Weitere Demos gegen Rechtsextremismus
In zahlreichen deutschen Städten haben an diesem Wochenende erneut Kundgebungen gegen Rechtsextremismus und gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD stattgefunden. Vergangenen Sonntag hatten in Saarbrücken bereits rund 20.000 Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert.
Zudem hatten am Donnerstagabend 350 Menschen vor der St. Ingberter Stadthalle gegen den Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz, der zu einer Wahlveranstaltung ins Saarland gekommen vor, demonstriert. Sie forderten etwa eine "Migrationspolitik der Mitte" und keine Zusammenarbeit der CDU mit der AfD.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht im SR Fernsehen am 08.02.2025 berichtet.