Institut an der Saar-Uni bringt Informatik und Geisteswissenschaften zusammen
An der Universität des Saarlandes soll ab sofort ein neues Institut den Austausch von Informatikern und Geisteswissenschaftlern fördern. "Societal Computing" heißt dieser Bereich.
Im Rahmen eines Symposiums wird heute und morgen an der Universität des Saarlandes das “Interdisciplinary Institute for Societal Computing (I2SC)” eröffnet. Das Institut soll nach Angaben der Universität die interdisziplinäre Forschung an der Saar-Universität fördern. Gleichzeitig wolle man eine Plattform für den Austausch zwischen Sozial-, Geistes- und Computerwissenschaften bieten.
Fragen der Sozialwissenschaft mit Technik erforschen
Das Institut soll dabei zwei Hauptbereiche haben. Der erste Schwerpunkt konzentriert sich auf den Einsatz von computerbasierten Methoden, um soziale Phänomene zu erforschen. Im zweiten Schwerpunkt geht es darum, mit diesen Methoden Ansätze zu entwickeln, um das gesellschaftliche Zusammenleben zu verbessern.
Die Leitung übernehmen Ingmar Weber, Humboldt-Professor für Künstliche Intelligenz, und Daniela Braun, Professorin für Politikwissenschaft. Das Institut soll eine enge Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, verschiedenen NGOs im In- und Ausland und öffentlichen Anstalten pflegen.
Auch Austausch über KI soll möglich sein
Institutsleiterin Daniela Braun sagt: "Viele aktuelle Fragestellungen, etwa zu den Auswirkungen von KI, erfordern eine interdisziplinäre Herangehensweise. Das I2SC in Saarbrücken bietet eine neue Plattform für diesen Austausch."
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 07.09.2023 berichtet.