Ärzte und Ministerium raten zur Grippeimpfung
Nicht mehr lange und die alljährliche Grippewelle wird wieder durchs Land rollen. Deswegen empfehlen die saarländischen Ärzte und das Gesundheitsministerium eine Schutzimpfung. Besonders ratsam sei sie für Risikogruppen, wie zum Beispiel ältere und chronisch erkrankte Menschen.
Die saarländischen Ärzte und das Gesundheitsministerium haben dazu aufgerufen, sich jetzt gegen Grippe impfen zu lassen. Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) betonte, das Grippevirus sei keineswegs harmlos. Die Influenza könne schwer oder sogar lebensbedrohlich verlaufen.
Impfung am besten bis Mitte November
Die Grippewellen erreichten Deutschland in der Regel gegen Ende Dezember. Da es rund 14 Tage dauere, bis der Impfschutz aufgebaut sei, sei der beste Zeitpunkt für eine Impfung laut der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) genau jetzt – also zwischen Ende Oktober und Mitte November.
„Sie schützt in hohem Maße vor einer Influenza-Erkrankung, insbesondere vor schweren Krankheitsverläufen und Krankheitsfolgen“, so die KV. Beim Geimpften verlaufe die Krankheit oft milder und kürzer, zudem verringere sich das Risiko von Krankenhausaufenthalten.
Viren verändern sich stetig
„Gefährdet sind vor allem ältere Menschen, chronisch Kranke und Personen, die aufgrund ihres Berufes mit vielen Menschen in Kontakt kommen“, sagt der Präsident der Saarländischen Ärztekammer, Josef Mischo. Aber auch Schwangeren und medizinischem Personal rät die Ständige Impfkommission zum Grippeschutz.
Da die Grippeviren sich ständig veränderten, müsse der Impfstoff jedes Jahr angepasst werden. Deshalb sei auch jedes Jahr eine neue Impfung notwendig. Der Impfstoff ist laut KV jedoch gut verträglich und führt nur in seltenen Fällen zu Nebenwirkungen.