Kraniche Fliegen am Herbstlichen Himmel (Foto: picture alliance/dpa | Henning Kaiser)

Kranichzug lässt im Saarland noch auf sich warten

  24.10.2023 | 12:15 Uhr

Für Kraniche ist die Herbstzeit gleichzeitig auch Reisezeit. Auf ihrem Weg in den Süden sind sie dabei immer wieder auch im Saarland zu sehen und zu hören. In diesem Jahr konnten hier bislang nur wenige Kranichzüge beobachtet werden. Wenn das Wetter mitspielt, könnte sich das jedoch schnell ändern.

Jedes Jahr im Herbst gehen tausende Kraniche auf Reise in ihr Winterquartier im Süden. Nach Angaben des Naturschutzbund (Nabu) in Deutschland ist der Kranichzug inzwischen bereits in vollem Gange.

"Die ersten 20.000 Kraniche sind bereits am Lac du Der angekommen", berichtet auch Bernd Konrad vom saarländischen Landesverband des Nabu. Der Lac du Der liegt in Frankreich in der südlichen Champagne.

Nur einzelne Meldungen im Saarland

Im Saarland konnten bisher nur einzelne Kranichzüge gesichtet werden. Das kann sich aber in den kommenden Tagen oder Wochen noch ändern. Entscheidend ist dabei das Wetter.

"Da es derzeit regnerisch und über zehn Grad ist, sind keine Kranichzüge über dem Saarland zu sehen", so Konrad. Mehrere Zehntausend Vögel würden derzeit noch im Diepholzer Moor bei Osnabrück und in Linum in Brandenburg rasten.

Einzelen Züge auch noch im Dezember

Wenn es nun am Diepholzer Moor kühler wird, gibt es auch im Saarland die Chance, die Vögel zu sehen. Sie überqueren die Region dann laut Konrad etwa zur Mittagszeit. Machen sich die Vögel hingegen von Linum aus auf den Weg, sind sie im Saarland voraussichtlich eher zu hören, weil sie die Region dann meist erst im Dunkeln überqueren.

Kraniche zeichnen sich zum einen durch eine V-förmige Flugformation aus. Zum anderen stoßen die Tiere trompetenartige Rufe aus.

Noch den restlichen Oktober und den ganzen November hindurch, gibt es laut Konrad die Möglichkeit, die Vögel auf ihrem Flug in den Süden zu sehen. Einzelne Kranichzüge können sogar noch im Dezember unterwegs sein.


Mehr zu Tieren im Saarland

Menschengemachtes Problem
Wer ist für die Stadttauben im Saarland verantwortlich?
Von Tauben fühlen sich viele Menschen in der Stadt gestört. Auch die Städte selbst wollen sie loshaben – und verbieten daher, die Tiere zu füttern. Das halten Tierschützer für falsch. Zumindest, wenn die Städte sich nicht selbst um die Vögel kümmern. Schließlich sei der Mensch Schuld an ihrem Leid.

Neue Gebührenverordnung
Tierarztbesuche werden teurer
Tierbesitzer müssen ab sofort tiefer in die Tasche greifen, wenn sie ihre Tiere ärztlich untersuchen lassen. Grund ist eine neue Gebührenordnung, die bundesweit greift. Tierärzte können bis zu einem dreifachen Satz verlangen.

Blätter und Früchte verschiedener Pflanzen
Grüne Reiswanze breitet sich im Saarland aus
Im Saarland und in Rheinland-Pfalz hat sich eine neue invasive Art angesiedelt. Die Grüne Reiswanze befällt vor allem Strauchbeeren, Tomaten und Paprika. Den betroffenen Pflanzen setzen die Tiere stark zu.

Tiere erstmals im Innengehege zu beobachten
Neues Paviangehege im Neunkircher Zoo eröffnet
Im Neunkircher Zoo ist am Mittwoch das neue Innengehege für die Mantelpaviane eröffnet worden. Dafür wurden mehrere Seecontainer umgebaut und auf das bisherige Gebäude aufgesetzt.

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja